Bereits letzten Sonntag fand die Schlussrunde der Zonenmeisterschaft in Elgg statt. Schlieren hatte mit Ach und Krach die Finalteilnahme als fünfplatzierte erreicht.
Um eine Medaille und die CH-Meisterschaft Qualifikation zu erreichen, mussten wir uns mindestens auf den 3. Rang vorkämpfen, da Embrach als Veranstalter bereits gesetzt war und maximal vier Teams teilnehmen dürfen. Ein Ding der Unmöglichkeit? Nicht ganz, aber punktemässig mussten wir noch deutlich zulegen, wenn wir an die CH-Meisterschaft fahren wollten.
Zu Beginn mussten wir gegen Oerlikon/Schwamendingen ran, welche ihrerseits auf dem 2. Zwischenrang mit 4 Punkten Vorsprung lagen. Eine schwierige Aufgabe, hatten wir doch die letzten Partien gegen diesen Gegner immer verloren. Der erst Satz erwies sich ungewöhnlicherweise fast als Spaziergang für uns. Wir lagen schnell mit 7:3 in Führung und kamen mit dem noch nassen Boden viel besser zu Recht als Oerlikon/Schwamendigen. Wir konnten unseren Vorsprung Dank den guten Anspiele von Milos problemlos halten und gewannen den Abschnitt mit 11:6.
Nun hatten wir unseren Gegner in seiner Ehre gekränkt. Der zweite Umgang erwies sich als total ausgeglichen. Niemand konnte sich merklich absetzen. Beim Stande von 8:8 erzielten die Schlieremer zwei Punkte in Serie, welche ihnen zwei Satzbälle einbrachten. Die Stadtzürcher hielten dagegen und glichen auf 10:10 aus. Wieder hatten die Limmattaler einen Satzball beim 12:11 und wieder konnten sie ihn nicht verwerten. Das Spiel wiederholte sich nochmal und dann konnte Milos mit einem Ass zum vielumjubelten 15:14 Punkten.
Der dritte Satz war wieder eine knappe Angelegenheit. Erst beim 7:7 konnten wir einen kleinen Vorsprung erkämpfen und ihn bis am Schluss zum 11:8 halten. Drei Punkte gegen diesen schweren Gegner zu erzielen ist schon eine Ansage und liess uns für die weiteren Spiele hoffen.
Wir konnten uns nicht lange freuen, da bereits die nächste Partie gegen das drittplatzierte Elgg anstand. Auch hier zeigte das Schlieremer U14 Team eine tadellose Leistung und bezwang die Eulacher ebenfalls mit 3:0 Sätzen. Die Abschnitte holten sie sich jeweils mit 11:8, 14:12 und 15:13. Puuh, schon wieder knapp, jedoch nicht unverdient gewonnen. Zwei Partien, 6 Punkte.
Die darauffolgende Pause erwies sich Handicap für das Limmattaler Team. Gegen den TV Töss hatten wir in der Vorrunde 0:3 verloren und auch jetzt bekundeten wir Mühe gegen diesen Gegner. Den ersten Satz hatten wir zwar bis zum 7:5 im Griff, dann schlichen sich jedoch unnötige Eigenfehler ein, die Töss zu nutzen wusste und den ersten Satzball sogleich zum 9:11 verwertete. Im zweiten Umgang drehten wir den Spiess um holten uns den Abschnitt mit 11:9. Auch im 3. Satz blieb die Partie bis zum 9:9 ausgeglichen. Mit unnötigen Fehler unserseits schenkten wir Töss schlussendlich diesen Abschnitt mit 9:11. Sieben Punkte aus drei Partien bedeuteten momentan den 3. Schlussrang.
Im letzten Spiel gegen den TV Jona musste mindestens ein Punkt her, wenn die Bronzemedaille Realität werden sollte. Die Schlieremer erspielten sich zu Beginn einen Vorsprung, den sie sogleich wieder abgaben. Jona ihrerseits glich aus und zog mit auf 8:10 davon. Einen Satzball konnten wir abwehren bevor die St. Galler den Satz mit 9:11 holten.
Der zweite Umgang war dann eine klare Angelegenheit für Jona. Schnell gingen sie 1:5 in Führung. Wir konnten dem nichts entgegensetzen und mussten den Satz mit 4:11 überdeutlich an den Gegner abgeben. Nun musste im dritten Abschnitt unbedingt ein Punkt her. Schlieren spielte wieder auf Augenhöhe mit und Bjørn erzielte mit gut geschlagenen Bälle direkte Punkte. Wir kämpften um jeden Ball und führten schlussendlich mit 10:7. Jedoch erst der dritte Satzball brachte uns Lana mit einem herrlichen Rückschlag diesen wichtigen Punkt ein, der uns eine Medaille sicherte. Silber oder Bronze, war noch offen, da Oerlikon/Schwamendigen noch gegen Jona spielen musste. Zuvor hatte Töss gegen Elgg 3:0 gewonnen, was bedeutete, dass die Eulacher vom dritten auf den fünften Rang fielen. Die Winterthurer hatten Total 15 Punkte auf ihrem Konto und somit einen weniger als Schlieren. Wenn nun Oerlikon/Schwamendingen gegen Jona 3:0 gewinnen würde, hätten sie 18 Punkte und wären gleichauf mit den St. Gallern.
Somit hiess es Daumen drücken für Jona. Die Joner behielten die Nerven und schlugen die Stadtzürcher glatt mit 3:0 (11:9, 11:9, 11:8) und ermöglichte uns damit die Silbermedaille! Oerlikon/Schwamendingen rutsche mit dieser Niederlage auf den undankbaren 4. Rang ab.
Die Schlussrangliste präsentiert sich nun wie folgt:
1. | TSV Jona | 22 |
2. | FBS Schlieren | 16 |
3. | TV Töss* | 15 |
4. | Oerlikon/Schwamendingen 2* | 15 |
5. | FB Elgg | 12 |
6. | FB Wallisellen | 12 |
7. | FB Embrach | 11 |
8. | STV Oberwinterthur | 10 |
9. | Oerlikon/Schwamendingen 1 | 0 |
10. | STV Adliswil | 0 |
* Rang 3+4 aufgrund direkter Begegnung
Qualifiziert für die Schweizer Meisterschaft am 27.08.17 in Embrach sind folgende Teams:
TSV Jona, FBS Schlieren, TV Töss, FB Embrach (gesetzt als Veranstalter)
FB Oerlikon/Schwamendigen geht als viertplatzierter leider leer aus, da Embrach als Organisator automatisch einen Startplatz bekommt.
Fazit: Die U14 von Schlieren hat auf eindrücklicher Art und Weise bewiesen, dass mit ihnen bis am Schluss gerechnet werden muss. Sensationell wie sich Lana und Melissa bei der U14 entwickelten und sich als überaus starke Bereicherung an den letzten beiden Spieltagen erwiesen. Unglaublich wie sich Bjørn und Milos am Schlag von Spieltag zu Spieltag steigerten und die Bälle den Gegnern reihenweise um die Ohren schlugen. Sehr erfreulich, wie sich Miki und Valentina in der Abwehr und beim Zuspiel verbesserten und einen gepflegten Aufbau ermöglichten. Das Team hat in dieser Zusammenstellung viel Potenzial und wird uns noch viel Freude bereiten.
Für FBS Schlieren U14 spielten: Simone Iannotta, Melissa Maros, Bjørn Martin, Lana Paunovic, Milos Peric, Mihajlo Stefanov, Valentina Stojimirovic, Andi Dietiker (Coach)