Das U12 Team entäuschte resultatsmässig am 1. Spieltag der Schweizer Meisterschaft vom 23.08.15 in Embrach.

Ein Bericht von Andi Dietiker

Voller Tatendrang machte sich das U12 Team nach Embrach auf. Auch nach dem Ausscheiden von Dilara Erdogan (Weggzug in die Türkei), wollte man die guten Resultate der Zonenmeistschaft bestätigen. Doch es kam leider anders.

Die erste Partie gegen FB Neuendorf wurde bereits ein Prüfstein für die jungen Schlieremer. Sichtlich irritiert nach dem Abgang von Dilara, agierten die Limmattaler unsicher und etwas planlos auf dem Feld. Neuendorf konnte so einen ungefährdeten 0:2 (8:11, 7:11) Satzsieg einfahren.
Beim nächsten Gegner, dem STV FB Oerlikon/Schwamendigen, wollten wir es besser machen, hatten wir sie doch zuletzt immer im Griff und gingen in der Vergangenheit jeweils als Sieger vom Platz. Doch auch hier machte sie das Fehlen von Dilara bemerkbar. Der erste Satz wurde komplett verschlafen und ging mit 5:11 an Oerlikon/Schwamendingen. Nun wurde doch noch die Leidenschaft in Schlieren geweckt. Sie entschieden den zweiten Abschnitt mit 9:11 für sich. Leider konnten die Limmattalern den Elan nicht in den dritten Satz mitnehmen. Oerlikon/Schwamendigen nutzte die Schwächen von Schlieren aus und gewann den dritten Satz (7:11) und somit das Spiel mit 1:2.
Gegen den STV Ettenhausen zeigten die Schlieremer einen starken ersten Satz. Jederzeit konnten sie dem Gegner Paroli bieten und mithalten. In der Endphase behielten jedoch die Thurgauer die Oberhand. Äusserst knapp setzten sie sich mit 10:12 durch. Im zweiten Satz war dann für die Limmattalern die Luft raus. Viele Eigenfehler führten zum erneuten Satverlust (7:11) und brachten Ettenhausen den Sieg (0:2).
Danach stand das Kracherspiel gegen den STV Adliswil an. Hatten wir in der Zonenmeisterschaft diesen Gegner jeweils noch im Griff, zeigte sich hier, dass wir ohne Dilara keine Chance hatten. Adliswil gewann die Partie mit 0:2 (9:11, 4:11).
Das letzte Spiel gegen den SVD Diepolsau fing für uns vielversprechend an. Obwohl wir den ersten Satz knapp mit 9:11 verloren, zeigte Schlieren Moral und Kampfgeist. Der zweite Abschnitt wurde dann auch mit 11:7 gewonnen. Ein Entscheidungssatz musste somit über Sieg oder Niederlage entscheiden. Und hier zeigte sich die momentane Missere von Schlieren leider in aller Deutlichkeit: Kein Selbstvertrauen, viele Eigenfehler, vermeintliche Aufbaufehler und grosse Unsicherheit. Diepoldsau konnte schalten und walten wie sie wollten und die Limmattalter schenkten ihnen zudem Punkt für Punkt. Das klare Verdikt in diesem Satz: 1:11 für Diepoldsau.

Fazit: Der Höhenflug der Zonenmeisterschaft ist definitiv vorbei. Konnte man vor den Sommerferien mit Dilara noch den Meistertitel feiern, folgte nun der Sturzflug an der Schweizer Meisterschaft. Keine einzige Partie wurde gewonnen, zwei Satzgewinne die magere Ausbeute von fünf Partien. Es scheint so, dass sich die Spieler in der Vergangenheit zuviel auf den Einsatz von Kristina und Dilara verlassen hatten. Jetzt, da Dilara nicht mehr da ist, konnten die verbliebenen Spieler diese Lücke nicht schliessen. Ausser Kristina kam niemand an seiner normalen Leistung heran, obwohl sich Miki und Milos phasenweise gut in Szene bringen konnten und eine ordentliche Leistung erbrachten. Valentina spielte leider unter ihren Möglichkeiten und auch Nina kam nur zeitweise auf Touren. Sehr positiv zu vermerken war, dass der Zusammenhalt des Teams da war und nur selten böse Worte fielen. Zeitweise blitzte das Können der Akteure auch immer wieder einmal auf. Leider erwies es sich jeweils nur als kurzes Strohfeuer. Das ganze ist umso ärgerlich, da alle Gegner absolut in der Reichweite lagen und diese auch zu schlagen gewesen wäre. Ja, wenn das wörtlich wenn nicht wäre…
So spielen wir am Samstag, den 19.09.15 ab 10.00 Uhr in Wilen, nicht um den Meistertitel sondern müssen versuchen die rote Laterne an einem anderen Team abzugeben.

Für FBS Schlieren spielten: Milos Peric, Nina Schaufelberger, Mihajlo Stefanov, Kristina Stojimirovic, Valentina Stojimirovic, Fabio Frischti und Andi Dietiker (Coaches)