Ein Bericht von Marcel Liebi
Vergangenen Sonntag traten die U12 Leopards aus Schlieren in den Eulachhallen in Winterthur an ihrer ersten Finalrunde überhaupt an.
Ohne einen Satzgewinn aus der Vorrunde war der Plan locker aufzuspielen und sich doch noch den einen oder anderen Satz zu holen, denn die vergangenen Trainings verliefen gut und die Zuversicht war gross. Wie so oft kommt es dann jedoch anders. Im ersten Spiel gegen Töss/Oerlikon legten die LimmattalerInnen einen valablen Fehlstart hin. Nichts gelang, die SpielerInnen spielten durchs Band unter ihrem Können. Und wenn man einen Gegner hat, bei dem man eher über seinem Können spielen müsste um eine Chance zu haben, dann ist so ein Spiel rasch vorbei. So auch hier. Töss bezwang die Leopards sang und klanglos mit 2:0 Sätzen.
Die sehr lange Pause sollte etwas Luft verschaffen für die zweite und entscheidende Partie dieses Tages für die LimmattalerInnen. Denn man traf auf Wylandfuschter/Oberi. Das gegnerische Team war in der Vorrunde nur wenig besser und auch in der Tabelle mit nur einem Punkt eigentlich greifbar nahe. Natürlich wollten die Raubkatzen hier mindestens einen Satz für sich entscheiden und ein Erfolgserlebnis einheimsen. Schlieren schien eigentlich ziemlich konzentriert zu sein, doch war man keine Mannschaft. Mit fehlendem Einsatz für sich und die Kollegen, aber auch massig vielen unerzwungenen Fehlern war es für die Wylandfuschter ein Leichtes, den ersten Satz für sich zu entscheiden. Erst gegen Ende des zweiten Satzes vermochten die Raubkatzen aus dem Limmattal kurz ihre Fähigkeiten aufblitzen lassen und auch mal richtiges Faustball zu zeigen. Für einen Satzgewinn reichte es zwar bei weitem nicht, die Steigerung war jedoch klar sichtbar und darauf wollte man im letzten Spiel aufbauen.
Die Milane aus Elgg schienen auf dem Papier, und auch in ihren faustballerischen Fähigkeiten für die LimmattalerInnen unerreichbar. Dennoch wollten die Raubkatzen die Raubvögel etwas ärgern. Und plötzlich war es da. Plötzlich kämpften die LimmattalerInnen füreinander, erinnerten sich an die wichtigen Punkte aus den Trainings und spielten richtig guten Faustball. Schlussendlich waren die Raubvögel dann aber doch zu stark und man musste die beiden Sätze knapp mit 11:8 und 11:7 verloren geben. Trotzdem, die Steigerung war toll zu sehen und die Raubkatzen können stolz sein auf ihr letztes Spiel.
Auch wenn die Leopards ihre erste Saison am Ende der Tabelle abschliessen, so haben sie stets erhobenen Hauptes gespielt, viel gelernt und Spass gehabt, wenn teilweise auch nur wegen den verzweifelten Gesten des Coaches.
Wenn die Kids weiter fleissig trainieren und sich darauf besinnen, was eine Mannschaft ausmacht, dann ist es nur eine Frage der Zeit bis auch die ersten Satzgewinne gefeiert werden können. Ich freue mich jetzt schon darauf!
Es spielten für die Leopards: Ariadna, Anisa, Mila, Rona, Ange (Krank: Vanesa), Coach: Marcel