Am 27.5.2017 fing die Feldmeisterschaft der U10 an. Gut gelaunt und früh am Morgen trafen wir uns an der Grabenstrasse mit den Kindern und den Chauffeuren.
In Jona, auf der wunderschönen grossen Anlage Grünfeld, machten wir uns für die kommenden Spiele bereit. Pumas hatten gleich Schiri. Armin übernahm das Einlaufen.
Mit der neu formierten Mannschaft war es spannend, was drin liegen würde. Die Pumas bestanden aus den zwei Neulingen, Alessia und Thiago und den schon länger dabei gewesenen Kristina, Soraya und Sara. Ich wusste, dass es schwierig sein würde und versuchte das Maximale herauszuholen.
Gleich nach dem Schieren stand uns die Mannschaft aus Adliswil gegenüber. Die Adliswiler machten sehr grosse Fortschritte, aber ich war zuversichtlich, dort 1 bis 2 Sätze zu holen. Doch alles kam anders, leider. Ich rechnete mir aus, dass die „Neuen“ Anschlagfehler machen würden und die „Alten“ den Anschlag fehlerfrei beherrschen würden. Kurz und bündig: Anschlagfehler, fehlende Bereitschaft und Missverständnisse führten im ersten Satz zum Verlust desjenigen. Die anderen beiden Sätze verliefen ähnlich.
Nach dem Spiel sassen die Jungen mit mir zusammen und wir besprachen kurz die Defizite. Jeder Einzelne wusste was nicht gut war und versprach Besserung. Sie ärgerten sich schon ein wenig über sich selber. Ich sprach ihnen Mut zu, sodass sie im nächsten Spiel gegen die starken Jungs aus Jona Gas geben wollten.
FBS Schlieren U10 Pumas So 2018
Im ersten Satz versuchten Sie, das Versprochene umzusetzen, das gefiel mir sehr gut. Leider gaben wir den Satz ab. Im zweiten Abschnitt musste es einfach passen. Die Pumas packte der Ehrgeiz. Ich fragte sie, ob sie den Satz gewinnen wollten – sie müssten es wirklich wollen, dann werden sie es auch schaffen. Gesagt, getan – sie spielten auf Augenhöhe gegen Jona. Die Pumas behielten die Nerven und packten den Satz mit 15:14 ein! Ein Horror-Spektakel. So unglaublich gute Aktionen Seitens der Pumas. Ich war schon ein wenig stolz. Dann sprach ich Ihnen nochmals Mut zu und sagte, dass sie es Können und nur Wollen müssen. Sie seien gleich gut wie die Anderen. Der 3. Durchgang war auch horrormässig spannend. Pumas kämpften um jeden einzelnen Ball. Es ging Punkt um Punkt, Ausgleich um Ausgleich. Beim Stande von 10:11 behauptete ein Spieler aus Jona, dass der Ball Out war. Elgger Trainer und Jonas Coach konnte es nicht bezeugen. Da fragte mich der Schiri, ob eine Wiederholung in Ordnung sei. Ich war nicht begeistert, da ein Spieler entschied, was war. Ich willigte ein. Dann aber hiess es auf einmal – Spielende und die Wiederholung kam nicht zustande. Ich überlegte schwer, Einspruch zu machen. Dies war mir jedoch zu blöde. Es zeigte mir wieder einmal mehr, dass es an den Kinderveranstaltungen nicht immer fair zu ging! Ich liess es bleiben, damit ich den Pumas für weitere Spiele nicht schaden würde! Die Joner hatten nämlich Angst, diesen Satz abzugeben, denn unsere Mannschaft war definitiv Nervenstärker.
Nach einer Pause war unser letztes Spiel angesagt. Ein Derbi. Armin und ich standen diesmal nicht auf der gleichen Seite. Die Pumas unterlagen den Schlieren Tigers klar. Im zweiten Abschnitt setzte Armin einen Frischling ein. Da dachte ich mir, damit es fair bleibt, werde ich auch einen Frischling einsetzen. Der Kampf begann. Irgendwie lief es bei uns gut und bei den Tigers eher überraschend schlecht. Etwas Unglaubliches geschah – die Pumas knüpften den Tigers einen Satz ab. Im dritten Satz mussten die Tigers nun ran und gewannen den Durchgang für sich.

Zwei Punkte von Neun sind nicht viel, aber die Pumas haben gekämpft und auf Augenhöhe mit den anderen mitgespielt. Ich sage noch einmal: Man kann alles, wenn man es wirklich auch möchte und an sich glaubt!
Es hat mir Spass gemacht, die Pumas zu coachen.