Im Schlieremer-Reserveteam gibt es zur neuen Saison einige personelle Fluktuationen zu bekunden, die alle aufzuführen, die Berichterstattung zu den beiden ersten Spieltagen zu kurz kommen lassen würde. Jedoch erarbeitete sich genau dieser neue Mix aus Jung und Alt sechs Punkte aus den ersten vier Spielen. Die Betonung liegt dabei auf «erarbeitet» wobei dies durchaus auch «erkämpfte» seine Berechtigung hätte. Während der Spiele zeigt sich oft der jugendliche Glanz wogegen nach den Spielen und vor allem in Tagen nach den Spielen sich bei so manchem Akteur das Alter bemerkbar machte.

Die Stossrichtung für die neue Saison ist einstimmig akzeptiert und sollte sich in Richtung der Finalrunde bewegen. Doch in jedem der bisherigen vier Spiele musste der erste Satz abgegeben werden. Am ersten Spieltag erwischte man sowohl gegen Rüti als auch gegen die erste Mannschaft des STV Schlieren einen sehr durchwachsenen Start. Durch viele einfache Fehler und Inkonsequenzen in der Spielführung lag man schnell zurück. Gegen Rüti steigerten sich die Limmataler und gewannen in der Folge die Sätze zwei bis vier und somit das Match. Gegen Schlieren 1 zeigte sich, dass die Jungs von Trainer Marcel Kunz mehr Druck aufbauen konnten und so gewann das Fanionteam verdient die ersten beiden Sätze. Die zweite Mannschaft schlug in einem sehenswerten dritten Satz zurück und überzeugt durch variables und cleveres Hallenfaustball. Auch im vierten Satz agierte man auf Augenhöhe, konnte letztendlich aber nicht mehr effektiv punkten. So hiess es am Ende verdientermassen «3:1» für Schlieren 1.

Am zweiten Spieltag, nur eine Woche später, traf man auf die Konkurrenten um die Finalplätze aus Embrach und von Jona 3. Im ersten Spiel gegen Jona 3 entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide. Wiederum ging der erste Satz verloren, wobei das Team um Captain Marcel Liebi recht ordentlich gestartet war, den Vorsprung aber nicht übers Ziel retten konnte. Im zweiten Satz schaffte man durch geschicktes Umstellen das «Re-break» und stellte auf Satzausgleich. Im dritten und vierten Satz ging es Hin und Her, mit zunächst Vorteil Jona, dann Schlieren. Der fünfte Satz musste die Entscheidung bringen. Im Entscheidungssatz machten alle Positionen durchweg einen halben Meter als der Gegner und Schlieren gewann letztendlich verdient mit 11:7 den fünften Satz und somit das Duell gegen Jona. Im zweiten Spiel traf man auf die Equipe aus Embrach. Der erste Satz war wieder einmal Kraut und Rüben und Embrach nutzte dies sehr effektiv und clever aus. In den nachfolgenden Sätzen musste mehrmals der berühmte «halbe Meter mehr» beschworen werden. Das ganze Team steigerte sich von Ball zu Ball. Embrach steckte jedoch nicht auf und bot Schlieren 2 bis zum Ende starke Paroli. Letztendlich konnten sie das Blatt aber nicht mehr zu ihren Gunsten wenden und so klingelten die nächsten Punkte auf dem Konto von Schlieren 2.

Nach zwei Spieltagen steht die Reserve aus Schlieren punktgleich mit der zweiten Mannschaft von Jona, die ebenfalls in der 1. Liga spielt, auf Rang zwei (frei nach Uli: «Das Satzverhältnis interessiert uns nicht) und ist klar auf Finalkurs. Der nächste Spieltag findet im neuen Jahr statt und gibt Aufschluss ob das ausgegebene Saisonziel erreicht wird. Im Moment sieht es gut aus …

Es arbeiteten: Adrian Brühwiler, Manuel Bühler, Severin Holzer, Marcel Liebi, Ivo Meier, Simon Morscher, Christian Steuer