Für die 4. Runde ging es für das NLB-Team des FBS Schlieren am Samstag ins thurgauerische Wängi. Die Vorzeichen standen nicht optimal, da sich Fabio Fritschi im Training verletzte und bis mindestens Ende Hallensaison ausfällt. Im ersten Spiel stand die Mannschaft von Faustball Wigoltingen gegenüber und im zweiten kam es bereits zum Rückspiel gegen den TV Oberwinterthur.

FBS Schlieren – Faustball Wigoltingen 2:3 (13:11, 11:9, 11:13, 7:11, 4:11)
TV Oberwinterthur – FBS Schlieren 0:3 (9:11, 3:11, 10:12)

Auf und Ab
Der erste Satz gegen Faustball Wigoltingen war geprägt von umstrittenen Entscheiden der Schiedsrichterin. Praktisch bei jedem Punkt fühlten sich die beiden Mannschaften benachteiligt und diskutierten lauthals. Die Schlieremer entschieden sich bei einem Timeout und den gleichbedeutenden Satzbällen des Gegners (7:11) nichts mehr zur aufgeheizten Stimmung beizutragen und sich wieder aufs Spiel zu konzentrieren. Dies gelang so gut, dass man den Wigoltingern den Satz tatsächlich noch mit 13:11 abluchsen konnte. Auch im nächsten Satz lag der FBS Schlieren kontinuierlich einen bis zwei Bälle zurück, jedoch konnten sie mit Hilfe des Gegners nochmals einen kurzen Sprint einlegen und den zweiten Satz mit 11:9 für sich entscheiden. Beim dritten Satz konnte man beim Stand von 10:9 mit einem Matchball angreifen, welcher aber leider knapp im Aus landete. Wigoltingen rehabilitierte sich und fuhr den Satz mit 11:13 nachhause. Von nun an stimmte bei den Schlieremer nicht mehr viel zusammen. Wie bereits im ersten Satz konnten die kurzen Bälle nicht mehr entschärft und auch kein ruhiger Spielaufbau sichergestellt werden. Man haderte mit den Mitspielern und hatte keinen gemeinsamen Plan. Richtigerweise wurden die Sätze 4 und 5 mit 7:11 und 4:11 verloren.
Manuel Vogel
Geglückte Revanche
Nach dem bitteren ersten Spiel folgte glücklicherweise zwei Spielpausen, welche die Spieler und der Coach für eine kurze Aussprache in der Garderobe nutzten. Danach folgte das Spiel gegen den TV Oberwinterthur gegen welchen man zwei Wochen zuvor als Verlierer vom Platz musste. Die Devise war klar, die Revanche sollte her. Im ersten Satz konnte man bereits einige Punkte vorlegen, jedoch kämpften sich die Oberwinterthurer wieder zurück. Jedoch kam es beim Stand von 10:9 für die Schlieremer doch noch zu einem Satzball, welcher mit einer grossartigen Rettungsaktion über das ganze Feld doch noch gewonnen werden konnte. Leider verletzte sich aber Andri Kaiser dabei derart unglücklich, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Dadurch kam Manuel Vogel, welcher in der laufenden Hallensaison nur in der Offensive eingesetzt wurde, auf der hinten rechts Position ins Spiel. Der zweite Satz konnte der FBS Schlieren ohne Probleme mit 11:3 gewinnen. Im letzten Satz schlichen sich wieder vermehr Ungenauigkeiten ein, jedoch konnte der Gegner bis zum Ende zurückgebunden werden. Dies führte zum letzten Satzerfolg mit 12:10.

Wie weiter?
Durch die Verschärfung der Coronamassnahmen wurde entschieden, die Hallensaison mit den Mannschaften weiterzuführen, die sich dazu bereit erklären. Einen Auf- oder Absteiger wird es dabei aber nicht geben. Ob und in welcher Form die Meisterschaft weitergespielt wird, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

Für Schlieren 1spielten: Swen Aebersold, Andrea Fritschi, Severin Holzer, Andri Kaiser, Dario Springer, Manuel Vogel; Coach: Marcel Kunz, Verletzt: Fabio Fritschi, Michael Munjekovic