Ein Bericht aus dem Limmattaler Tagblatt vom 07.07..2021
Schlierens NLB-Faustballer können am kommenden Samstag auf der heimischen Unterrohr-Anlage einen grossen Schritt Richtung Aufstiegsspiele machen.
3:0-Sieg gegen Widnau II, 3:0-Sieg gegen Wigoltingen II und Rang 2 in der Tabelle der NLB-Ostgruppe, zwei Punkte hinter Leader Affeltrangen. Der Betriebsausflug der Schlieremer NLB-Faustballer ins thurgauische Wigoltingen hat sich gelohnt, die budgetierten vier Punkte sind gegen die beiden schwächsten Teams der Gruppe souverän eingefahren worden. «Die Jungs sind konzentriert aufgetreten und haben zwei gute Spiele gezeigt», bilanzierte Chefcoach Marcel Kunz nach der Rückkehr ins Limmattal. Positiv auch: Mitte-Angreifer Swen Aebersold konnte trotz anhaltender Knieprobleme mittun. «Ich musste ihn alle sechs Sätze durchspielen lassen», so Kunz, «sonst wäre es vielleicht noch eng geworden.»
Denn Selbstläufer waren die beiden Partien trotz der klaren Resultate keineswegs. Gegen den Tabellenvorletzten Widnau II bezogen die Limmattaler eine Woche zuvor regelrecht Prügel und verloren zum Entsetzen vieler Beteiligter mit 2:3. Diesmal klappte es besser. Und bei Wigoltingen II nahm Nationalspieler Ueli Rebsamen nach langer verletzungsbedingter Pause sein Comeback im Angriff. «Das war eine spezielle Herausforderung, gegen einen solchen Klassespieler anzutreten. Aber wir standen in der Defensive sehr gut. Und darum haben wir keinen Satz abgeben müssen», zollte Kunz seinen Akteuren Respekt.
Noch vier Spiele, dann wird abgerechnet
Vier Partien sind in der NLB-Qualifikation noch zu absolvieren. Die ersten beiden am kommenden Samstag, 10. Juli, die restlichen nach einer sage und schreibe sieben Wochen langen Sommerpause. Wer nach der 16 Runden umfassenden Meisterschaft auf Rang 1 steht, darf im September um den Aufstieg in die Nationalliga A spielen.
«Haut rein, Jungs!» – Andrea Fritschi, Swen Aebersold und Severin Holzer wollen am Samstag mit ihrem Teamkameraden die Tabellenspitze erobern.
Foto Ruedi Burkhart
Der Modus präsentiert sich dieses Jahr äusserst verheissungsvoll für die B-Ligisten. Die beiden Sieger der Ost- respektive der Westgruppe duellieren sich in einer Einfachrunde mit dem Zweitletzten der NLA (aktuell Rickenbach-Wilen). Weil der NLA-Letzte (aktuell Walzenhausen) direkt absteigt, geht es in der Dreierpoule um zwei Plätze in der NLA. «So weit denken wir noch nicht», hält Schlieren-Coach Kunz den Ball bewusst tief, «wir müssen jetzt schauen, dass wir in der Tabelle noch an Leader Affeltrangen vorbeikommen.»
Die Möglichkeit dazu bietet sich am kommenden Samstag, 10. Juli, auf der heimischen Anlage hinter der Schlieremer Unterrohrhalle. Der Spielplan will es, dass sich die Top 3 der NLB-Ostgruppe ab 14 Uhr vor Ort um die Vorherrschaft duellieren. Die Affiche könnte nicht spannender sein. Schlieren, momentan auf Rang 2, spielt gegen den Tabellendritten Elgg-Ettenhausen II und Leader Affeltrangen, zwischen diesen beiden Begegnungen messen sich Elgg-Ettenhausen II und Affeltrangen. Klar scheint: So, wie sich die Tabellenspitze nach dem kommenden Samstag präsentiert, so wird sie auch nach den beiden abschliessenden Partien am 28. August aussehen.
Gross rechnen will Schlieren-Coach Kunz nicht, auch wenn die Anzahl gewonnener Sätze momentan für Schlieren und gegen Leader Affeltrangen spricht:
«Die Sache ist eigentlich klar: Wenn wir am Samstag beide Partien gewinnen, stehen wir auf Rang 1. Und dort wollen wir dann auch am Ende der Saison sein.»
Viel mehr gibt es da nicht zu sagen.