Ein Bericht von Andi Dietiker

Neuendorf, im Kanton Solothurn, war der letzte Austragungsort der 1. Liga Frauen für die Hallensaison 2023/24. Wir hatten uns am letzten Spieltag eine gute Ausgangslage erspielt und konnten um die Plätze fünf bis acht mitmischen. Mit einem knappen Kader von 6. Spielerinnen reisten wir überpünktlich an.

Unser erster Gegner hiess Satus Kreuzlingen 3. Gegen die Thurgauer Mädels hatten wir im Dezember 2:1 gewonnen und wir wollten auch dieses Mal den Sieg nach Schlieren holen. Mit Leoni und Christia im Angriff, Yumi, Floriana und Alisa in der Defensive starteten wir in den ersten Satz. Schnell zeigte sich, dass wir uns vom Gegner absetzen konnten und gingen mit 5:2 in Führung. Unsere Hintertrio war wieder eine sichere Bank und liess nicht viele Fehler zu, so dass die Vorderleute fleissig mit guten Bällen versorgt wurden. Der Lohn war beim Stand von 10:8 zwei Satzbälle für Schlieren. Kreuzlingen hielt Paroli und punktete nun dreimal hintereinander, was ihnen einen Satzball einbrachte. Die Limmattalerinnen wehrten diesen ab und gingen erneut in Führung mit 12:11. Den erneuten Satzball konnten wir nicht verwerten und die Thurgauerinnen glichen wieder aus. Dies konnte uns jedoch nicht aus dem Tritt bringen und wir holten den ersten Abschnitt mit 14:12
Der zweite Durchgang war eine klare Angelegenheit für die Schlieremerinnen. Ungefährdet und ohne grosse Bedrängnis holten wir den Sieg mit 11:7.

Nach einer Pause bekamen wir es STV Oberentfelden zu tun. In Ihren Reihen die Nationalspielerin Noemi Egolf. Die Limmattalerinnen spielten unbeschwert auf hielten gut mit, so dass sich ein ausgeglichenes und munteres Spiel entwickelte. Beim Stand von 3:4 trumpften unser Offensivkräfte gross auf und zeigten, was sie draufhatten. Fünf Punkte in Serie bescherte uns eine 8:4 Führung. In der Folge gestanden die Schlieremerinnen den Aargauerinnen nur noch einen Punkt zu und gewannen den Satz hochverdient mit 11:5.
Im zweiten Durchgang stellten wir das Team komplett um mit Yumi im Anspiel, Floriana in der Mitte und Anastasiia, mit ihrem 1. Liga Debüt, hinten. Anfänglich zeigte die erst dreizehnjährige Ukrainerin verständlicherweise etwas Nerven. Je länger der Durchgang andauerte trumpfte sie mehr auf und konnte ein paar sehenswerte Abwehraktionen zeigen. Beim Stand von 6:10 wehrte Schlieren noch einen Satzball ab. Der Rückstand war jedoch unsererseits nicht mehr aufzuholen. Der zweite Abschnitt ging mit 7:11 an Oberentfelden.
Der dritte Durchgang sollte wieder an Schlieren gehen. Wir stellten das Team um, so wie es im ersten Satz gespielt hatte. Leider begann der Einstige in den letzten Abschnitt nicht so gut und schnell lagen die Limmattalerinnen nach unnötigen Eigenfehler 3:6 hinten. Schlieren gab nun alles und war beim Stand von 8:9 wieder in Reichweite, um die Partie gewinnen zu können. Beim 9:9 übernahm Hitchcock die Regie. In einem hochklassigen und nervenaufreibenden Schlussspurt wog das Spiel hin und her. Zwei Satzbälle wehrten die Schlieremerinnen in Folge ab und kamen nun ihrerseits beim Stand von 13 und 14 zu Satzbällen. Beide konnten die Gegnerinnen abwehren. Somit musste beim 14:14 der nächste Punkt die Entscheidung bringen. Eine fantastische Angabe von Leoni landete äusserst knapp im Aus und das Spiel ging mit dem engst möglichen Resultat von 14:15 verloren. Dies schmälerte in keinster Weise die Leistung der Mädels. Dieser Durchgang zeigte eindrücklich auf, mit Wem in den nächsten Jahren gerechnet werden muss in der Frauen Faustballszene: Nämlich mit FBS Schlieren Frauen 2!

Fazit Andi: Mit dem Erreichen des 6. Schlussranges können wir zufrieden sein. Schade, dass nun die Meisterschaft bereits wieder vorbei ist. Ich bin überzeugt, dass die Mädels noch mehr Punkte geholt hätten, wenn die Meisterschaft länger dauerte. Es ist unglaublich, wie sie sich von Spieltag zu Spieltag steigerten.
Christias Angaben (trotz zeitlichen Rückenschmerzen) sehr effizient, Laufbereitschaft und Defensive top. Leoni im Abschluss eine Spielerin mit Kraft, Gespür und Auge. Unsere Mittelfrau Yumi eine Augenweide in der Defensive und im Zuspiel. Floriana und Alisa hinten eine Wand und ganz sichere Bank.
Der Kampfgeist und Einsatz von allen ist vorbildlich. Dazu noch Anastasiia, welche gute Fortschritte in der Defensive macht.
Die Mädels haben nochmals einen Schritt nach vorne gemacht. Wenn sie in dieser Konstellation zusammenbleiben, fleissig trainieren und alles geben, werden sie sich stetig verbessern und ihren Weg machen. Die Faustballtalente gedeihen in Schlieren wieder prächtig und es ist eine wahre Freude sie zu coachen.

Fazit Armin: Meinerseits ein Steigerungslauf, von Runde zu Runde stets verbessert, die Defensive sehr solid, Yumi als Zuspielerin eine Bank, im Angriff noch Potenzial, was mit vermehrtem Trainingsbesuch noch verbessert werden könnte. Alles in Allem das 2. Damen Team auf gutem Weg.

Für FBS Schlieren Frauen 2 spielten: Anastasiia Chudo, Christia Lynn Gabia, Yumi Giger, Floriana Osmani, Alisa Prasertsuk, Leoni Paunovic
Andi Dietiker + Armin Schmid (Coaches)