Wir hatten uns sehr viel vorgenommen für die heutige Meisterschaftsrunde um einen grossen Schritt in Richtung Finalrunde nehmen zu können. Leider kam es ganz anders.
Zuerst stand uns Embrach als Gegner gegenüber. In der letzten Meisterschaftsrunde konnten wir diesen Gegner noch klar in 3:0 Sätzen distanzieren. Im Gegensatz zum Hinspiel konnte die Hauptangreiferin Irene Rohner nach einer Babypause wieder ins Spielgeschehen eingreifen und sie machte und mit ihrem Service von Beginn weg das Leben schwer. Der Beginn des ersten Satzes war eigentlich ein Serviceduell. Denn keiner Mannschaft gelang es, das Anspiel des Gegners so abzuwehren, dass ein guter Spielaufbau möglich gewesen wäre. Somit konnte sich auch keine Mannschaft mit mehr als zwei Punkten absetzten. Mit 3:5 im Hintertreffen konnten wir plötzlich einige Angriffe abwehren und uns mit 8:5 etwas absetzten. Doch leider liessen wir etwas nach und Embrach seinerseits reihte Punkt um Punkt und lag plötzlich mit 8:9 in Front. Den Satzverlust vor Augen rauften wir uns nochmals zusammen, konnten vorerst ausgleichen und uns sogar einen Satzball beim Stand von 11:10 erspielen. Unser Gegner liess nicht locker und verwandelte den 4. Satzball zum 13:15. Der zweite Satz war bis Satzmitte ausgeglichen, ehe wir uns mit 2 Punkten in Front spielen konnten und diesen Vorsprung bis um 11:8 über die Runden bringen. Im dritten Satz gelang unserem Gegner sozusagen nichts und bei uns passte alles zusammen. Sobald sich eine Unkonzentriertheit bei uns einschlich, schenkte uns Embrach den Punkt mit einem Eigenfehler doch noch und es resultierte ein klares 11:1. Nachdem wir im vierten Satz gleich mit 3:0 im Front lagen waren wir wohl etwas zu Siegesgewiss. Embrach nutze unsere Unsicherheiten in der Abwehr rigoros aus und wir standen etwas ratlos auf dem Platz und mussten mit einem 5:11 den Satzausgleich zum 2:2 hinnehmen. Ein fünfter Satz musste somit entscheiden. Der Start gelang uns leider nicht wunschgemäss und Embrach lag 5:8 in Front. Wir gaben uns noch nicht geschlagen um konnten nochmals zum 8:8 und 10:10 ausgleichen. Den zweiten Matchball verwertete Embrach dann aber zum 10:12. Die Enttäuschung war riesig, denn mit einem Sieg hätten wir einen der Gegner um die begehrten Finalrundenplätze distanzieren können.
Im zweiten Spiel hiess unser Gegner Oberentfelden. Wir wollten nun wieder aus einer sicheren Defensive agieren und mit einem guten Spielaufbau den Angriff lancieren. Zu Beginn des ersten Satzes brachten wir uns aber gleich selber ins Hintertreffen. Zwei Anspielfehler und ein schöner Angriff unseres Gegners uns schon stand es 0:3 aus unserer Sicht. Natürlich gaben wir uns noch nicht geschlagen und so konnten wir uns Punkt um Punkt wieder herankämpfen und schlussendlich zum 9:9 ausgleichen. Beim Stand von 9:10 wehrten wir einen Satzball ab konnten unseren dann aber bei 11:10 nicht verwerten und schlussendlich verwertete Oberentfelden ihren dritten Satzball zum 12:14. Wir wussten, es wäre hier heute möglich diesem Gegner Punkte abzuknöpfen. Leider verpassten wir den Start in den zweiten Satz etwas uns so konnte unser Gegner gleich zu Beginn vorlegen und etwas davonziehen. Wir kämpften uns wieder etwas heran, aber Oberentfelden gab den zu Beginn erspielten Vorsprung nie ganz aus der Hand und entschied den Satz mit 8:11 für sich. Wir wollten heute unbedingt Punkten und mobilisierten nochmals all unsere Kräfte. Um wieder etwas Ruhe in die Abwehr und den Spielaufbau zu bringen, stellten wir die Mannschaft komplett um. Dies zeigte Wirkung. Wir spielten in der Defensive wieder etwas ruhiger und auch der Spielaufbau funktionierte besser. Leider brachten wir uns mit Unkonzentriertheiten und dummen Bällen immer wieder selber in Bedrängnis und ins Hintertreffen. Oberentfelden kam jedoch mehr unter Druck und kam nicht mehr so einfach zu Punkten. Am Ende des Satzes lieferten wir uns einen regelrechten Schlagabtausch und mussten mit 13:15 das Spiel in der Verlängerung verloren geben.
Trotz den beiden bitteren Niederlagen blieb die Stimmung in der Mannschaft super. Das Mannschaftsgefüge stimmt somit und Alessa durfte in der NLA ihr Debüt geben und hat sich wacker geschlagen. Die Finalrundenplätze sind noch nicht vergeben und wir haben es weiterhin in den eigenen Händen und dafür zu qualifizieren. Embrach liegt zurzeit zwar mit 2 Punkten in Front, hat jedoch ein Spiel mehr und bei Punktgleichheit haben wir, dank dem 3:0 Sieg im Hinspiel, die Nase vorne. Wollen wir nach vorne etwas bewirken und beim Europacup Anfang Juli die Gegner ärgern, dann ist ganz klar eine Steigerung nötig. Wir müssen wieder die stabile Defensivleistung, der beiden ersten Spielrunden, abrufen können und dies auf allen Positionen. Im Spielaufbau tun wir uns momentan sehr schwer und dieser ist nötig um den Angriff so richtig lancieren zu können. Mit cleveren und druckvollen Anspielen hält uns Sabi immer wieder im Spiel, aber viele unnötige Eigenfehler auf allen Positionen bringen uns dann immer wieder ins Hintertreffen und müssen schnellst möglich eliminiert werden.
Für FBS Schlieren 1 spielten: Simone Eicher, Michelle Krautter, Tabea Pfeuti, Sabine Pfister, Melissa Steiner, Friederike Wilke, Alessa Krautter