Wir trafen nach einer langen Autofahrt in Wängi ein und bereiteten uns sowohl mental als auch physisch für den letzten Spieltag dieser Hallensaison vor. Konzentriert spielten wir uns ein und machten uns gefasst für das wichtige Spiel gegen Embrach.
Die Spielerinnen von Embrach standen zurzeit auf dem siebten Platz, und wir auf dem sechsten. Es war ein Muss, dass wir gegen Embrach gewannen. Im ersten Satz brachten wir es nicht zustande, die kurzen Bälle zu holen. Auch die Bereitschaft auf die zweite Ballberührung fehlte teilweise. Somit bereitete uns Embrach grosse Schwierigkeiten, weshalb wir den Satz mit 7:11 abgeben mussten. Der zweite Satz sah besser aus. Obwohl wir noch Mühe mit den kurzen Bällen hatten, und einige Pässe nicht sauber waren, gewannen wir den Satz. Mithilfe von vielen Eigenfehler der gegnerischen Mannschaft erzielten wir das Resultat 11:5. Im dritten Satz standen wir Kopf an Kopf mit Embrach. Nach einem Wechsel der Mitte konnten die kurzen Bälle frühzeitig gesehen und abgenommen werden. Wir spielten konstant und sauber; so auch Embrach. Dadurch wurden die Ballwechsel extrem in die Länge gezogen. Durch viel Jubel und Anfeuerungen ermöglichten wir uns den Gewinn dieses Satzes mit 15:14. Das Gleiche galt auch im nächsten Satz. Nur holte sich Embrach diesen Satz mit 11:13. Das Satzresultat stand nun 2:2. Es hing alles vom Letzten ab. In jenem schafften wir es, ohne grosse Probleme den Satz mit 11:4 und somit auch das Spiel zu gewinnen.
Da wir gegen Embrach gesiegt hatten, trat uns Neuendorf entgegen. Wir entschieden uns in diesem Spiel, unsere zwei erfahrensten Spielerinnen aus dem Feld zu nehmen. Dies sei eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass die anderen die Verantwortung selbst übernehmen können. Der erste Satz verlief anfangs gut. Neuendorf machte viele Eigenfehler und wir spielten einigermassen sicher. Doch gegen Ende des Satzes fehlte uns die nötige Konsequenz, weshalb wir den Satz mit 9:11 abgeben mussten. Im zweiten und dritten Satz passierte Ähnliches, und wir verloren mit 8:11 und 4:11.
Den Ligaerhalt in der NLA konnten wir uns sichern. In der Endrangliste stehen wir auf dem sechsten Platz. Im Grossen und Ganzen verläuft unsere Mannschaft in die richtige Richtung. An was jedoch gearbeitet werden muss, ist die felsenfeste Entschlossenheit, jeden Ball abzunehmen und ein Ziel vor den Augen zu haben, geschaufelte Bälle direkt abzunehmen, auf kurze zu hechten und durchzubeissen, auch wenn man erschöpft ist. Auch bei der Kommunikation unter den Spielern kann noch viel verbessert werden. Wir müssen lernen, die Verantwortung selbst in die Hand zu nehmen. Jeder muss sich bewusst sein, welchen Bereich man abdeckt und es den Mitspielern auch mitteilen. Nur so kann Sicherheit und Vertrauen ins Spiel gebracht werden. Immer wichtig ist und bleibt auch die Stimmung. Wir haben viel gejubelt und einander angefeuert, doch mehr ist noch möglich.
Für FBS Schlieren 1 spielten: Silja Abdel-Baseir, Joey Huang, Alessa Krautter, Michelle Krautter, Sabine Pfister, Friederike Wilke, Simone Eicher (Coach)