Die erste Runde war bereits richtungsweisend auf dem Weg in die Finalrunde, trafen wir mit Embrach und Diepoldsau gleich auf zwei Teams, die sich Chancen auf die Finalrunde ausrechnen. Somit war punkten Pflicht, wollte man nicht gleich nach der ersten Runde mit dem Rücken zur Wand stehen.

Ein Bericht von Simone Eicher

Der Start gegen Embrach misslang komplett. Die Abwehr war alles andere als ein Bollwerk und der Spielaufbau funktionierte auch nicht nach Wunsch. Im Service vermochten wir wenig Druck zu erzeugen; so dass Embrach leichtes Spiel hatte. Beim Stand von 1:5 nahmen wir ein Time out. Dies zeigte jedoch wenig Wirkung, Embrach zog auf 3:9 davon. Als der Satz schon verloren schien, begannen wir endlich Faustball zu spielen. Wir kämpften uns bis auf 10:10 heran. Leider konnten wir den Schwung nicht mitnehmen und Embrach setzte sich mit 10:12 durch. Auch im zweiten Satz waren wir von Beginn an im Hintertreffen. Die Abwehr stand zwar etwas solider, es unterliefen uns aber immer noch zu viele unnötige Fehler. Auch dieser Satz ging mit 7:11 an den Gegner. Embrach hatte zuvor wohl etwas zu leichtes Spiel, sie starteten mit 3 Eigenfehlern in den dritten Satz. Wir nahmen die Geschenke dankend an und mit diesem Vorsprung im Rücken kamen wir nun endlich besser ins Spiel. Der Satz ist schnell erzählt, wir spielten solide, hatten nun auch im Angriff mehr Druck und bei Embrach reihte sich Fehler an Fehler bis zum 11:1. Auch im vierten Satz gelang uns der Start. Embrach hatte sich zwar wieder gefangen, doch wir waren nun im Spiel angekommen und verteidigten unseren 2 Punkte-Vorsprung bis zum 10:8. Den Satzsieg vor Augen unterliefen uns auf einmal wieder dumme Fehler, so dass Embrach 4 Punkte in Serie verbuchen konnte und sich den Satz mit 12:10 holte. Somit ging die erste Partie mit 3:1 verloren.

Begreiflicherweise mussten im zweiten Spiel gegen Diepoldsau nun unbedingt Punkte her. Wieder verpassten wir den Start in die Partie komplett. 3 Fehler im Angriff und 3 kurz gespielte Bälle des Gegners brachten uns gleich in Rückstand. Wieder kämpften wir uns zum 10:10 heran, doch erneut konnte wir die Aufholjagd nicht durchziehen und er Satz ging mit 10:12 verloren. Im zweiten Satz erwischten wir den besseren Start und erspielten uns gleich einen 3 Punkte Vorsprung. Gute Services und ein cleveres Angriffsspiel verhinderten eine Aufholjagd des Gegners. Wir setzten uns ohne grosse Probleme mit 11:6 durch. Gleiches Bild im dritten Satz. Wir hatten das Spielgeschehen jederzeit im Griff, wenn der Gegner punktete, hatten wir immer die passende Antwort. Wir holten uns den Satz mit 11:6. Nun liessen wir wieder etwas nach. Mit Fehlern im Angriff und einem schlechten Spielaufbau machten wir uns das Leben erneut schwer. Diepoldsau erspielte sich einen 4:7 Vorsprung. Wir fingen uns nochmals, kämpften uns zum 9:9 heran und erspielten uns einen Matchball. Der Gegner konterte mit einem Servicepunkt, 10:10. Erneut bauten wir in der entscheidenden Phase ab und der Gegner holte sich den Satz mit 12:10. Im Entscheidungssatz erwischten wir den besseren Start. Beim Stand von 6:4 wurden die Seiten gewechselt. In der Folge konnte Diepoldsau nur noch einen Punkt verbuchen, mit 11:5 setzten wir uns am Ende durch und holten uns das Spiel mit 3:2.

Fazit: Wir brauchten gegen beide Gegner jeweils zu lange bis wir im Spiel waren. Jedoch zeigte die Mannschaft Kampfgeist und kämpfte sich zurück ins Spiel. 4 von 5 verlorenen Sätzen gingen mit 10:12 an den Gegner. Uns fehlte im entscheidenden Moment der Mut unser Spiel durchzuziehen, stattdessen unterliefen uns dann Fehler. Funktionieren die Abwehr und der Spielaufbau noch besser, kommen wir in Zukunft hoffentlich gar nicht erst unter Zugzwang am Satzende.

Für FBS Schlieren 1 spielten: Tabea Pfeuti, Michelle Fedie, Michelle Krautter, Friederike Wilke, Patricia Koruna, Sabine Pfister, Melissa Steiner, Simone Eicher