Der amtierende Faustball-SchweizerMeister Schlieren freut sich auf eine abwechslungsreiche Saison auf hohem Niveau.
Ein Bericht aus dem Limmattaler Tagblatt vom 22.11.14 (IMÜ)
Das erste Mal seit drei Jahren starten die Faustballerinnen des STV Schlieren eine Hallensaison wieder einmal nicht «nur» auf nationalem, sondern auch auf internationalem Terrain. Nach zwei Jahren Flaute konnten sich die Limmattalerinnen im letzten Winter wieder einmal gegen sämtliche Konkurrenz der Nationalliga durchsetzen und sich als Schweizer Meister für den Europacup qualifizieren. Dort werden sie gegen insgesamt drei Teams aus Deutschland und Österreich antreten.
«Es werden harte Matches. Aber natürlich ist es schon etwas Spezielles, nach drei Jahren wieder einmal im Europacup mitmischen zu dürfen», sagt das langjährige Mitglied des STV Schlieren, Simone Eicher. «Die deutschen und österreichischen Meister werden schwer zu schlagen sein. Unser Ziel ist es jedoch, mindestens eine Medaille zu holen.»
Auch für die NLA-Saison, die dieses Wochenende mit den Qualifikationsrunden startet, ist das Team unter Trainerin Sabine Pfister bestens gerüstet. Im Gegensatz zur Konkurrenz starten die Schlieremerinnen in der exakt selben Formation wie im Vorjahr. «Manche Teams haben einige Wechsel vorgenommen. Deshalb ist es nicht einfach zu sagen, wie sie spielen werden», schätzt Spielmacherin Eicher die kommende Hallensaison ein. Einzig Aufsteiger Neuendorf-Deitingen wird es Eichers Meinung nach schwer haben in der obersten Schweizer Faustballliga.
Der STV Embrach zum Beispiel, auf den die Schlieremer zum Saison-Auftakt treffen werden, sei nach Eicher für eine Überraschung nicht auszuschliessen, da einige gute Spieler nach der Babypause ihr Comeback geben.
Die Favoriten und somit grössten Gegner des STV Schlieren werden aber vermutlich einmal mehr Jona und Oberentfelden sein. Jona gewann den Titel 2013, Oberentfelden ein Jahr zuvor. Wie werden die Limmattalerinnen versuchen, diesen Grössen abermals ein Bein zu stellen? «Wir haben eine solide Defensive, die vor allem in der Halle schwer zu knacken ist», sagt Eicher dazu.