Mit dem Erreichen der Finalrunde hatten wir Bronze bereits auf sicher. Ziel war jedoch der Einzug in den Final. Der Gegner im Halbfinal war Oberentfelden-Amsteg, das Team das uns an der letzten Vorrunde eine klare 3:0 Niederlage zugefügt hatte. Revanche war also angesagt.

Ein Bericht von Simone Eicher

Der Start in die Partie misslang gründlich. Andrea Gerber verwertete beinahe jeden Angriff und bevor das Spiel recht lanciert war, sahen wir uns bereits mit einem 4:0 Rückstand konfrontiert. Leider zeigte auch ein Timeout nur wenig Wirkung. Unsere Abwehr zeigte Unsicherheiten und der Spielaufbau war mehr schlecht als recht. Nicht gerade hilfreich war da, dass Tabea einen Ball der Gegnerin an den Kopf bekam, dies machte die Zuspiele auch nicht gerade besser. Der Service war zu wenig druckvoll um dieses Manko auszugleichen und so ging der erste Satz diskussionslos mit 11:3 an den Gegner. Tabea musste mit einer Gehirnerschütterung ausgewechselt werden, was eine komplette Mannschaftsumstellung erforderte. Auch den Beginn des zweiten Satzes verschliefen wir komplett, Oberentfelden zog auf 5:1 davon. Nun fanden wir etwas besser ins Spiel, die Zuspiele kamen nun besser und wir kämpften uns auf 5:4 heran. Mit dummen Eigenfehlern brachten wir uns aber selber wieder in Rücklage, der Gegner nahm die Geschenke dankend an und holte sich den Satz mit 11:5. So wollten wir uns nicht geschlagen geben. Im dritten Satz zeigten wir Moral, versuchten uns gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Das Spielgeschehen gestaltete sich ausgeglichen. Leider litt unser Spiel nach wie vor unter Ungenauigkeit, so dass wir uns das Leben selber schwer machten und hart erarbeitet Punkte dann wieder leichtsinnig verschenkten. So war gegen diesen Gegner nichts zu holen, auch der dritte Satz ging mit 11:8 verloren.

Fazit: Der Gegner war auf allen Positionen besser und die Niederlage daher auch in dieser Deutlichkeit die logische Folge. Die vielen Trainingsabsenzen in der Sommersaison machten es schwierig einen Rhythmus zu finden. Zudem müssen wir im Training wieder vermehrt bereit sein an die Grenzen zu gehen und der Anspruch an die eigene Trainingsleistung muss grösser werden. Dann werden wir die dummen Fehler wieder minimieren können und mit der Konkurrenz auf Augenhöhe sein. Nach zwei Sommersaisons ohne Edelmetall, durften wir aber immerhin wieder aufs Treppchen.

Für FBS Schlieren 1 spielten: Patricia Koruna, Michelle Krautter, Michelle Fedier, Sabine Pfister, Friederike Wilke, Melissa Steiner, Tabea Pfeuti, Simone Eicher (Coach)