Bericht aus dem ZO/AVU vom 06.07.2016

Für Friederike Wilke stand von klein auf Faustball an der ersten Stelle. Bereits als Siebenjährige trat sie der Nachwuchsabteilung des FBS Schlieren bei und ist dem Sport seither treu geblieben. Sie debütierte mit 17 Jahren in der NLA und gewann mit den Limmattalerinnen 2014 den Meistertitel in der Halle.
Nun klassierte sich die 22-Jährige aus Dübendorf mit ihrem Team am vom deutschen Vertreter Dennach gewonnenen Europacup-Turnier in Jona auf Platz 7. Wilke ist mit dieser Ausbeute nicht zufrieden: «Es wäre mehr möglich gewesen», sagt sie.

Friederike Wilke
Die Primarlehrerin, von ihren Teamkolleginnen «Freddy» genannt, hat sich bei Schlieren als Defensivspielerin zu einer Leistungsträgerin entwickelt und damit auch in den Kreis des Schweizer Nationalteams gekämpft. Schon Ende Juli könnte sie beim Länderspiel gegen Österreich ihr Debütgeben.

Um so stark wie der Schweizer Meister und Europacup Zweite Jona aufzutreten …
… müssen wir als Team eine Topleistung erbringen und stärker dagegenhalten. Es fehlt noch die letzte Konsequenz. Das Potenzial ist aber vorhanden.
Mein nächstes Ziel ist…
… mit dem Schweizer Nationalteam Ende Oktober an die Weltmeisterschaft nach Brasilien reisen zu dürfen. Das wäre ein ganz cooles Erlebnis.
Noch schöner als Faustball spielen ist …
… mit guten Freunden etwas zu unternehmen.
Zufrieden bin ich nach einem Spiel …
… wenn ich die erhoffte Leistung erbracht habe.
Mehr Mühe als beim Faustball …
… hatte ich bei meinem Studium an der pädagogischen Hochschule. Doch auch diese Hürde habe ich gepackt.
Besonders gut auf dem Feld kann ich …
… das Spiel lesen und von hinten heraus die Mannschaft dirigieren.
Während des Spiels bin ich …
… sehr laut. Ich mache ständig Stimmung auf dem Platz.
Unser Ritual als Team ist es …
… vor dem Spiel Musik zu hören, um uns einzustimmen. Wir stellen uns dann zu den Klängen des Titelstücks von «Pirates of The Caribbean» unsere besten Spielszenen vor.
Nervös werde ich …
… wohl dann, wenn ich erstmals als Nationalspielerin auf dem Feld stehen werde.
Leuten, die den Sport belächeln, entgegne ich …
… Du hast es ja noch nie gespielt. Faustball ist ein sehr vielseitiger Sport.
Mein liebstes «Doping»-Mittel …
… ist Nussschokolade.
Eine Niederlage vergesse ich am schnellsten …
… wenn ich nach dem Spiel mit meinen Teamkolleginnen ein Panaché trinke.
In meinem Leben möchte ich noch …
… mindestens 50 Jahre Faustball spielen (lacht) und die Welt bereisen.