Trainingslager in Bozen vom 18. bis 25. April 2009

Berichte

39 Faustballerinnen und Faustballer starteten am Samstag, den 18. April, von Schlieren aus ins diesjährige Trainingslager nach Bozen im Südtirol.

Ein Bericht von Andi Dietiker

Sogar Andi fand sich pünktlich um 07.30 Uhr auf dem alten Gemeindeplatz ein um nur kurze Zeit später den Fahrplan (wer mit wem fährt) von Remo durcheinander zu bringen. Nach der Umplatzierung ging es dann los! Angeführt von Heinz setze sich der Tross Richtung Süden in Bewegung. Auf der Fahrt ins Graubünden war unser Scout sehr erfindungsreich und führte den Treck über die Lenzerheide nach St. Moritz, von da nach Zernez, über Meran und schliesslich nach Bozen. Die vielen Kurven gingen bei Friederike nicht spurlos vorüber. Heinz musste ein paar Mal anhalten, damit sie frische Luft schnappen konnte… Nichtsdestotrotz kamen wir gegen 15.00 Uhr beim Hotel Post Gries in Bozen sicher an. Nachdem die Tiefgarage von allen gefunden wurde, ging man zur Zimmerverteilung über. Das erste Training der Elite war kurz danach angesetzt und die Betroffenen machten sich auf die Suche nach dem Trainingsplatz des SSV Bozen. Dieser befand sich in einem wunderschönen grünen Park nahe dem Fluss Talfer bei einer idyllischen Minigolfanlage, welche von den Bozener Faustballern betreut wurde. Daniel Laubi blieb überraschenderweise konsequent und leitete zuerst das Training und genehmigte sich erst danach ein Bierchen in der schmucken Beiz der Minigolfanlage, oder waren es zwei, oder drei? Mittlerweile waren auch die nicht Trainierende auf dem Platz angekommen und inspirierten interessiert das Gelände bzw. die nahe Gastronomie. Anschliessend kehrte man ins Hotel zurück.
Nach dem mehr oder minder schmackhaften Abendessen, machte sich ein Grossteil der Schlieremer Faustballer auf, das Nachtleben von Bozen zu erkunden. Nach einem ca. 15 Min. Fussmarsch entdeckten wir eine lauschige Bar, die gut besucht war. Unsere männlichen Mitglieder hatten ihre helle Freude an den „belle ragazze“ und den gut gemixten Drinks. Die Coyote Ugly Bar von Cesenatico  wurde schon am ersten Abend in den Schatten gestellt. Alle männlichen Teilnehmer waren sich einig, dass man das Meer nicht wirklich vermisse… Dani Kolb wurde wegen einer unglaublichen Voraussage (leider nicht druckreif) kurzerhand zum (Mike) Shiva ernannt und unser aller Guru. Dübi, Du hast wirklich etwas verpasst! Gut gelaunt spazierten die Nachtschwärmer nach Mitternacht zum Hotel zurück mit der festen Absicht, den nächsten Abend wieder in der Bar zu verbringen.

Wo sind die belle ragazze?
Am Sonntag, nach einem üppigen  Frühstück, absolvierte die Elite ein weiteres Training. Daniel Laubi, der Trainier, legte besonderen Wert auf die Zusammengehörigkeit (Bild Marcel und Ivo händchenhaltend). Der Rest nutze die freie Zeit um zuzuschauen oder sich in der Stadt umzusehen. Das Mittagessen wurde gemeinsam in der Minigolfanlage zu sich genommen. Die Auswahl an Speisen war ziemlich gross und einladend! Nur schon bei den Pizzen konnte man auf vier Menüseiten auslesen. Der Nachmittag verging wie im Fluge und schon rüstete man sich für das Abendessen und dem anschliessenden Ausgang.
Natürlich wollte man die Bar vom Vorabend wieder aufsuchen. Gesagt getan. Aber irgendwie war es diesmal anders als am Samstag. Es fehlten die vielen „belle ragazze“! Anscheinend mussten diese am Montag arbeiten. Da nutzte der Trost des weisen Dani Shiva nicht viel. Dessen ungeachtet verbrachten wir trotzdem einen geselligen Abend zusammen.

Training nichts als Training!
Der Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag standen unter dem Motto: Trainieren und Zähne zusammenbeissen. Die Trainer, Daniel Laubi, Dani Vogel, Heinz Krautter und Bruno Seebacher stellten für die verschiedenen Gruppen (Elite, Jugend und Basis) ein passendes und forderndes Programm zusammen. Besonders die Elite musste Leiden.Die Trainings wurden mit Matches gegen die Bozener Faustballer jeweils gegen Abend aufgelockert. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! Die Elite verabschiedete sich am Dienstagnachmittag frühzeitig vom Trainingslager. Der harte Kern (Basis und Jugend) blieb natürlich bis am Samstag und trainierte hart weiter.

Blumen und ein glücklicher Bruno Seebacher
Der trainingsfreie Mittwoch stand unter dem Motto: Wandeln auf Kaiserin Sissis Pfaden. Wir besuchten mit einer Gruppe Interessierten die Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran. Die Kaiserin wählte 1870 das Schloss für Ihren Winteraufenthalt aus. 1994 legte man den botanischen Garten an. Bruno Seebacher hatte die ganze Zeit glänzende Äuglein als wir durch die über 80 Gartenwelten mit Pflanzen aus aller Welt wandelten.

Dani Shiva wieder zu Dani Kolb degradiert!
Die Besuche an der Bar wurden zu einem festen Bestandteil jeden Abends. Als die „belle ragazze“ Anhäufung am Mittwoch ihren Tiefstand erreichte, wurde unser Guru Dani Shiva wieder kurzerhand zu Dani Kolb diskreditiert. Zu seiner Verteidigung sei aber erwähnt, dass ab Donnerstag die Dichte der „belle ragazze“ wieder anzog.

Rückreise und Fazit
Am Samstagmorgen gehörte das diesjährige Trainingslager bereits wieder Vergangenheit an. Der ganze Schlieremer Tross fuhr wieder zurück in die Heimat. Herzlich Danken möchte ich allen Leitern (Daniel Laubi, Dani Vogel, Heinz Kraut ter, Bruno Seebacher) und dem grossen Organisator Remo Barili für das reibungslos abgelaufene Trainingslager. Der Zusammenhalt unter den Teilnehmern war grossartig und der Spass kam auch nicht zu kurz. Bozen tat das Übrige zum Gelingen bei und präsentierte sich von seiner schönsten Seite.
Wir kommen wieder!

PS: Nicht unerwähnt lassen möchte ich die unverschämte Attacke eines kecken Vogels (nein, nicht Manu oder Raffi, sondern ein wirkliches Tier) auf Jacqueline Laubi, welcher einfach so auf ihren Kopf sch… Ebenfalls eine Erwähnung verdient der erfolglose Flirtversuch von Guido mit Anita (Serviertochter des Hotels). Mit der Frage: „Habt ihr hier in Österreich auch eine Wirtschaftskrise?“ ist nicht wirklich ein Blumentopf bei einer stolzen Italienerin zu gewinnen.