Auch dieses Jahr wurde ich für einen internationalen Einsatz einberufen. Und zwar gleich richtig. Zehn hochkarätige Spitzenteams der Männer-Elite waren beim EFA Men’s European Cup 2019 in Kleindöttingen im Einsatz. Und es waren tolle Spiele!

Am Samstag waren die Gruppenspiele angesagt. Voller Ehrgeiz waren die Spieler und Betreuer im Einsatz. Da durfte ich natürlich nicht hinten anstehen und musste konzentriert auch meinen Beitrag leisten. Am Samstagnachmittag mussten wir für eine halbe Stunde das Spielgeschehen wegen eines Sturmes kurz unterbrechen. Anschliessend ging es in die Endphase der Gruppenspiele.

Nach einem geselligen Abend im Kreise der Spieler, Betreuer, Fans, Helfer und Funktionäre, usw. zogen wir Schiedsrichter uns ins Hotel zurück.
Bereits um 9.00 Uhr ging es am Sonntag schon wieder los. Ich durfte gleich eine Knallerpartie, den Viertelfinal Diepoldsau – TV Schweinfurt, pfeifen. Grosser Kampf aller Beteiligten war angesagt. Wer zieht in das Halbfinale ein? Wer scheidet aus dem Titelrennen? Nach fünf hart umkämpften Sätzen war dann das Spiel nach 1 ½ Stunden zu Ende. Erleichterung bei mir. Doch es ging Schlag auf Schlag weiter. Ich hatte an diesem Tag nur ein Spiel Pause. Sonst war ich immer als Schiedsrichter, bzw. als Linienrichter an den Entscheidungen dabei. Weitere knappe Spiele, teilweise wieder über die maximale Spieldauer folgten. Es begannen dann am Nachmittag die Halbfinale und dann die ersten Rangspiele.
Rolf Bühler internationaler Schiedsrichter 2019
Schlussendlich folgte noch das grosse Finale. Weil ein Schweizer Team, Widnau, dort im Einsatz war, durfte ich es nicht pfeifen. War aber als Linienrichter ganz nah dabei. Auch dieses Spiel ging schlussendlich über 5 Sätze. Dieses gewann Calw (D), das zum ersten Mal bei einem internationalen Einsatz dabei war. Calw musste einige Matchbälle abwehren, konnte dann ihren letzten Ball zum 15:13 verwerten. Dank einem Übertrittpfiff des Schiedsrichters. Auch in dieser Phase darf man halt kein Auge zudrücken und muss konsequent sein.

Nach einem intensiven Wochenende war ich glücklich, dass wir die Spiele gut über die Runden brachten. Es war der Hammer was alle an diesem Weekend zeigten! Auch super organisiert durch den Veranstalter.
Schade war, dass sich kein einziger Schlieremer nach Kleindöttingen verirrt hatte.
Top Faustball so nah.

Mal schauen wo ich meinen nächsten Einsatz habe…