Dieses Mal fand der JEP in Oberösterreich in Rheintal statt. Am 1. und 2. Oktober wurden die Spiele ausgetragen. Wir nahmen teil als Mannschaft Zürich/ Schaffhausen.
Wir starteten mit der traditionellen Eröffnung und Begrüssung: Alle Teams versammelten sich auf dem Sportplatz und wurden nach Reihenfolge aufgerufen. Mannschaftsfotos wurden gemacht und eine Rede der Bürgermeisterin von Rheintal wurde gehalten. Sie erklärte den Jugend-Europacup für eröffnet.
Die deutsche Mannschaft Rheinland war unser erster Gegner. Wie wir ja alle wissen, sind die deutschen Teams sehr stark. Trotzdem konnten wir einige Punkte erreichen, obwohl wir beide Sätze verloren (5:11, 7:11). Für den Anfang war das gar nicht mal so übel, denn wir spielten sauber und ruhig. Aber blöde Eigenfehler hatten sich trotzdem noch eingeschlichen.
Unsere bisherigen Leistungen verschlechterten sich jedoch beim zweiten Spiel gegen Hessen. Ja, sie waren auch starke Gegner, aber wir hätten mehr Punkte machen können. Hessen hatte besonders gute Schläger und unsere Verteidigung konnte da nicht mithalten. Die Sätze gingen an die andere Mannschaft mit 5:11 und 3:11.
Auch Oberösterreich machte es uns nicht leicht. Obwohl wir uns einredeten, die Bälle gut abzuwehren, was uns auch gelang, war vor allem der Abschluss nicht gut genug, um die verteidigende Wand der Österreicher einzureissen. Sie nahmen wirklich fast jeden Ball ab und schlugen stärker zurück. So mussten wir ihnen die zwei Sätze übergeben (4:11,3:11).
Gegen Niedersachsen zeigten sich wieder einige spannende Ballwechsel. Zwar verloren wir das Spiel (5:11, 4:11), aber die Punkte, die wir erzielen konnten -darauf sind wir besonders stolz- waren schöne Spielzüge gewesen.
Im nächsten Spiel mussten wir wieder gegen Rheinland antreten. Im Gegensatz zum vorherigen Spiel muss ich ehrlich gesagt zugeben, dass wir dieses schlechte Resultat verdient haben. Es wurde überhaupt nicht schön gestellt und extrem viele Eigenfehler wurden gemacht. Wir hatten überhaupt keine Chance, weil wir so schlecht spielten. Das Resultat war in beiden Sätzen das gleiche; 2:11.
Die Spiele für den ersten Tag waren nun beendet. Wir assen alle zusammen in einer Halle und warteten auf das Abendprogramm, denn eine Gruppe von Musikern mit Blasinstrumenten gab uns ein kleines traditionelles Konzert nach dem Essen. Nachdem sie fertig waren, kamen die Länderspiele an der Reihe: das schweizerische Nationalteam U18 weiblich gegen das Team Rheintal. Leider verloren die Schweizer das Spiel. Danach kam die Herrenmannschaften Österreich gegen Deutschland. Es war ein sehr interessantes Spiel, und die Deutschen gewannen die Sätze. Und zuletzt gab es noch ein wunderschönes Feuerwerk zum Abschluss des ersten Tages.
Am nächsten Tag hatten wir nur zwei Gegner: Thurgau und Salzburg. Wir hatten uns vorgenommen, dass wir wenigstens die Thurgauer schlagen werden. Leider wurde nichts daraus. Im ersten Satz waren wir nicht ganz bereit und spielten zu „brav“. Im zweiten Satz wurde es mit der Zeit besser, aber trotzdem verloren wir 4:11 und 8:11.
Gegen Salzburg passierte etwas Unfassbares. Nach der Niederlage mit dem ersten Satz (1:11) hatten wir schon die Hoffnung aufgegeben. Aber wie unerwartet kamen unsere Bälle schön von hinten, es wurde hervorragend gestellt, und dann machten wir noch viele Punkte! Die Österreicherinnen wurden nervös, und nicht wir, sondern sie machten Eigenfehler. Wir konnten noch den Gleichstand 9:9 aufrechthalten, bis sie unglücklicherweise die letzten paar Punkte erzielen konnten. Somit verloren wir diesen Satz mit 9:11.
Wie wir im letzten Satz gegen Salzburg beweisen können, waren es nur die blöden Eigenfehler, die uns so viele Niederlagen gebracht haben. Schon klar, dass zum Beispiel Hessen oder Niedersachsen uns schlagen konnten, denn sie besassen alles, was zum Sieg führen konnte. Grösstenteils waren wir nicht ganz wach oder nicht bereit und schnell genug, um (vor allem hinten) die Bälle abzunehmen. Es fehlte irgendwie nur noch der letzte Schritt, bis wir den Ball hatten. Jedenfalls war das bei mir der Fall.
Im Grossen und Ganzen hat mir dieser Anlass sehr viel Spass gemacht. Ich war auch am letzten Mal dabei und wünsche mir (es galt auch für das letzte Mal), dass in Zukunft noch mehrere Trainingsstunden stattfinden sollen, wo wir alle gemeinsam trainieren und somit auch uns besser kennenlernen können.
Ich bedanke mich bei meinen Mitspielerinnen und bei meinem Trainer.
Für Zürich/ Schaffhausen U18 weiblich spielten:
Liliane Bär (FB Elgg), Lea Bernhardsgrütter (TSV Jona), Alina Kupper (FB Elgg), Sina Meier (TV Rüti), Nadine Schild (FB Elgg), Nina Schild (FB Elgg), Ramona Strassmann (TV Töss), Joey Huang (FBS Schlieren); Roland Widmer (Coach)