Am vergangenen Schlussspieltag in Winterthur kämpften sich die Löwen aus Schlieren zum zweiten Platz und können so mit dem Verlauf der Saison sehr zufrieden sein.

Im ersten Spiel gegen das neue Team aus Rorbas/Embrach konnten es die Limmattaler noch gemütlich nehmen. Ohne grosses Risiko, entschieden sie das Spiel mit 11:4, 11:5 und 11:1 für sich.

Direkt im Anschluss warteten die grossgewachsenen Kids aus Oberwinterthur auf sie. Nach einem sehr ausgeglichenen ersten Satz setzten sich die Winterthurer durch und gewannen mit 9:11. Die Schlieremer waren jetzt eingeschüchtert. Zudem verletzte sich Lana Paunovic, Hauptschlägerin der Lions am Fuss und konnte nicht mehr weiterspielen. Auch der zweite Satz ging mit 6:11 an die Heimmannschaft.
Jetzt musste Melissa Maros alleine in der Offensive die Verantwortung übernehmen. Dank wenigen Eigenfehlern von Melissa und starken Zuspielen vom Bruder Manuel Maros, steigerte sich das Team aus Schlieren im dritten Satz und brachte sich mit dem Ausgleich zum 10:10 in die Verlängerung.
Dort ging der Kampf erst richtig los. Mit spektakulären Punkten und wiederum unglaublichen Eigenfehler beider Teams, lagen Top und Flop nahe beieinander. Beim Stand von 14:14 lagen die Nerven der Trainer und Eltern blank. Melissa am Anspiel warf den Ball hoch, haute drauf und versank den Ball souverän in der linken Flanke. Jawohl!! Die Eltern und Fans jubelten. Immerhin den Ehrensatz geholt.

Im letzten Spiel gegen die starken Jungs aus Jona war die Action vorprogrammiert. Der erste Satz ging mit 8:11 an Jona. Viele dachten sicherlich, dass Schlieren jetzt ohne Lana Paunovic nicht mehr den Anschluss findet. Aber die Löwen kämpften sich ins Spiel zurück und gewannen den zweiten Satz mit 11:9. Vor allem die Defensive mit Issa Mousa und Raffael Künzli steigerte sich von Spiel zu Spiel, sodass die gegnerische Offensive sich oftmals die Zähne ausbeissen musste.
Im dritten Satz legten dann die Lions schnell vor und führten 4:1. Jona kam aber auch in die Gänge und bald mal stand es 6:6. So pushten sich die Teams (wie so oft bei der Schlieren vs. Jona Challenge) in die Verlängerung.
Melissa, immer noch alleine am Schlag, war sichtlich erschöpft, doch blieb konzentriert. Als Manuel Maros dann beim Matchball für Schlieren bei 12:11 einen Hammer von Jona erhechtete, reklamierte der gegnerische Trainer, der Ball hätte nach seiner Abnahme die Wand berührt. Ich konnte die Situation leider nicht sehen. Der Schiri entschied für Schlieren, (Jubel, die Spieler wollten bereits abklatschen) doch dann entschied der Schiri trotzdem Wiederholung. Leicht verwirrt stellten sich die Spieler nochmals aufs Feld. Nach einigen Ballwechseln endete das Spiel mit einem Aus Ball von Jona und Schlieren konnte sich den Sieg gegen den Rivalen endgültig sichern.
FBS Schlieren U14 Lions Wi 2019 2020Puuh, wiedermal gegen Jona gewonnen, obwohl sie sich den Titel in der Meisterschaft holen konnten. Herzliche Gratulation dafür!

Fazit der Saison: Trotz pubertären Motivationsschwierigkeiten im Training konnte das ehemalige U12 Schweizermeister-Team in dieser Saison Fortschritte erzielen. Es ist aber allen Beteiligten bewusst, dass eine klare Steigerung nötig ist, um im Sommer wieder zu den Besten zu gehören. Der Austritt von Lorena Cassarino tut zwar weh, kann aber durch den neu in die Mannschaft gekommenen Issa Mousa abgefedert werden. Als nächstes steht die Vorbereitung auf das Schoggiturnier in Seuzach auf dem Programm und dann ist es schon bald wieder Frühling und wir dürfen wieder in der Sonne trainieren.

Für FBS Schlieren U14 Lions spielten: Melissa Maros, Manuel Maros, Raffael Künzli, Dukgyal Gyalpo, Issa Mousa, Lana Paunovic (verletzt), Coach Andri Kaiser