Vivien Bozóová beim Zuspiel / Foto: Andi Dietiker
Ein Bericht von Marcel Liebi
Auf die Panthers wartete am vergangenen Sonntag eine schwierige Aufgabe. Nicht nur waren vier Spiele zu bewältigen, es standen auch Partien gegen die beiden Teams aus Elgg und das Team aus Jona auf dem Programm.
Aber schön der Reihe nach. Im Ersten Spiel stand der Titelanwärter Elgg 1 auf der gegnerischen Hälfte, doch die Panthers hatten ihre Krallen gewetzt und waren parat.
Dank dem, dass Elgg noch nicht in den Spielrhythmus gefunden hatte und die heimischen Panthers mit viel Einsatz und einem soliden Spielaufbau loslegten, gestaltete sich der erste Satz ausgeglichen.
Es ging hin und her und kurzzeitig zeichnete sich eine kleine Sensation ab, das Heimteam schien gar die Oberhand zu gewinnen. Doch wie so oft, machten sich die Raubkatzen ihre Chancen gleich selbst zu nichte und verspielten einen möglichen Satzgewinn mit unerzwungenen Fehlern aus dem Anspiel und auch unvorsichtigen Zuspielen.
So schrammten die Panthers mit einer knappen Niederlage im ersten Durchgang an den ersten Punkten vorbei. Und wie so oft im Sport, wenn der Exploit nicht glückt, passt nichts mehr zusammen.
Schlieren spielte im zweiten Durchgang zwar nicht schlecht, doch war zu wenig zwingend in der Offensive, so dass Elgg stets aufbauen und mit ihren starken Offensivkräften die Panthers chancenlos liessen. Elggs Leistungskurve zeigte stetig nach oben, so dass es für die Panthers direkt eine 0:11 Ohrfeige absetzte. Das Resultat liest sich härter, als es der Spielverlauf eigentlich vermuten liess, was die Raubkatzen mit in die nächste Partie nahmen.
Gegen die Gäste aus Oberembrach wollte das Heimteam zwei Sätze für sich entscheiden, hatte man im vorherigen Spiel ja gezeigt, wozu man fähig ist. Der erste Satz war ausgeglichen, ja gar spannend mit guten Spielzügen auf beiden Seiten. Beim 9:7 für Schlieren hätte eigentlich nicht mehr viel gefehlt für den Satzgewinn. Aber eben… Die Raubkatzen waren plötzlich wie von der Rolle, schenkten Oberembrach auch hier wieder Punkte und gaben am Schluss sogar den Satz ab. Ganz schön unnötig, auf diese Weise Punkte zu verschenken.
Schlieren wollte das aber nicht damit bewenden lassen und kämpfte gleich von Beginn weg wieder mit Vollgas. Rasch war man mit 4:0 im Vorsprung. Der erfahrene Leser weiss aber, dass dies in der U12 noch gar nichts heissen muss. Und so war es denn auch. Oberembrach setzte nach und holte Punkt für Punkt auf.
Die Panthers gaben aber nicht auf und widersetzten sich mit grossem Einsatz dem zu erwartenden Verlauf des Spiels. Als Team kämpften sie um jeden Ball, hechteten, schlugen, riefen, dieser Satz wollten die Panthers für sich entscheiden. Und tatsächlich wurde ihr Kampfgeist belohnt, Schlieren konnte den Durchgang für sich entscheiden.
Sichtlich stolz und erfreut gings danach in die wohlverdiente Mittagspause.
Gestärkt erwarteten die Panthers die Gäste aus Jona zum nächsten Spiel nach der Pause. Auch hier wiederholte sich ein wenig die Geschichte. Die Panthers spielten eigentlich gut, waren im entscheidenden Moment aber zu inkonstant. Jona ihrerseits wären heute zu schlagen gewesen, doch sie machten praktisch keine unerzwungenen Fehler. Somit konnten die Limmattaler Raubkatzen auch in dieser Partie keine Punkte für sich verbuchen.
Zum Schluss ging es gegen Elgg 2 um weitere Punkte. Schlieren startete auch wieder gut, war aber im Gesamten zu unkonzentriert und spielte nicht clever genug. Konkret – die Panthers machten wieder zu viele unerzwungene Fehler. Somit konnte Elgg den ersten Satz knapp für sich entscheiden.
Den Raubkatzen war klar, dass sie ganz allein für ihren Erfolg verantwortlich waren. Sie allein hatten es in den Armen, noch einen guten Abschluss zu erspielen. Nochmals fokussierten sich die Panthers und kämpften noch verbissener, gleichzeitig bemühten sie sich, weniger Fehler zu machen. Nach einem nervenaufreibenden Fight belohnten sich die Limmattaler Raubkatzen endlich mit einem weiteren Satzgewinn für ihren Kampfgeist.
Grossartig gemacht!
Alles in Allem war es ein toller Tag von Seiten Panthers. Extrem viel Kampfgeist und Teamgeist auf dem Platz zeigten den Willen und das Potenzial der Raubkatzen. Wenn es ihnen nun noch gelingt, die Geschenke für Weihnachten aufzusparen, liegt noch der eine oder andere Satzgewinn mehr drin. Ich freue mich jetzt schon darauf!
Es spielten für ein starkes Panthers-Team: Vivien Bozóová, Carolien Jager, Ana Clara Martins Lança Lopes, Sumea Osmani, Ana Presta, Jakob Süßkow
Coach: Marcel Liebi