Schlieren startete als Vorrundenleader in die Finalrunde, welche am 11.01.15 in Elsau stattfand. Mit einem Punkt Vorsprung auf Elgg und jeweils zwei Punkten auf Oberwinterthur, Adliswil und Oerlikon Schwamendingen war eine komfortable Ausgangslage geschaffen.

Ein Bericht von Andi Dietiker

Bereits das erste Spiel gegen den STV Adliswil versprach ein Kracher zu werden. Man hatte gegen diesen starkgen Gegner in der Vorrunde nur äusserst knapp mit 2:1 gewinnen können.
Äusserst konzentriert gingen die Limmattaler ans Werk und erspielten sich Punkt um Punkt. Adliswil kam in dieser Phase nie wirklich in die Partie rein und musste sich meistens mit der Statistenrolle begnügen. Im Verlaufe des Spiels konnte sich Adliswil nicht weiter steigern und die Schlieremer holten sich einen ungefährdeten 3 Satzsieg.

Auch die Partie gegen den STV Oberwinterthur verlief äussert positiv für Schlieren. Zwar wurde ein Satz nur knapp gewonnen, jedoch liessen sie bei den anderen zwei Sätzen nichts mehr anbrennen und gewannen das Spiel ebenfalls mit 3:0.

Gegen den nächsten Gegner, dem STV Oerlikon/Schwamendingen, kam es in der Vorrunde zu einer ärgerlichen und vermeidbaren 1:2 Niederlage. Notabene waren die Zürcher die Einzigen, die die Limmattalern schlagen konnten.
Auch dieses Mal hatte Schlieren ihre liebe Mühe mit diesem Gegner. Ein Abschnitt wurde prompt verloren. Nach einer deutlichen Steigerung und den frenetischen Anfeuerungen der Mamis und Papis holten sich die Limmattaler doch noch zwei Sätze und gewannen das Spiel unter grossem Jubel mit 2:1.

Schlieren hatte sich nun 8 Punkte erspielt und hatte vor der letzten Partie gegen FB Elgg bereits 18 Punkte auf ihrem Konto. Eine Medaille war den Schlieremer somit sicher, sollte man meinen.
Gegen Elgg wollte man die reine Weste behalten und auch diesen Gegner, wie in der Vorrunde zuvor erneut schlagen. Jedoch blendete das Gold die Schlieremer, welches man schon vor dem geistigen Auge hatte dermassen, dass die Partie voll in die Hosen ging. Man fand gegen die clever agierenden Elgger kein Rezept und verlor das Spiel mit 1:2. Dies schmerzte umsomehr, da nun eine völlige Orientierungslosigkeit bei den Kids herrschte und man nicht wusste ob man nun überhaupt Edelmetall gewonnen hatte, oder sogar „nur“ Vierter war.
Der Coach hatte dies natürlich vorher schon ausgerechnet gehabt und wusste, dass eine Medaille gewonnen war. Er liess sich jedoch nichts anmerken und spielte ebenfalls den Orientierungslosen.
Bei der anschliessenden Rangverkündigung gingen dann die Kinnladen bei den Kids besonders weit nach unten als von Markus Fehr sein Verein Elgg als Bronzemedaillen Gewinner genannt wurde. Verflucht, dachten sich alle Schlieremer, haben wir jetzt Silber, oder was? Als dann Markus Adliswil als Zweitplatzierte ausrief, war die Verblüffung einen Moment noch grösser bis alle checkten, dass sie doch die Goldmedaille eingeheimst hatten. Und als dann tatsächlich Schlieren als Zonenmeister bestätigt wurde, brachen alle Dämme. Es wurde vor Freude geschrien und gejauchzt, wie ich es in meiner bereits 15 Jahre andauernden Nachwuchs Coch Tätigkeit noch von keinem anderen Team gehört hatte. Und etwas verstohlen musste auch mir eine Freudenträne aus den Augenwinkeln wegwischen.

Was diese Mannschaft diese Hallensaison geleistet hatte, war schlicht sensationell. Man gewann sieben Spiele mit 3:0, drei Spiele mit 2:1 und verlor nur zwei Partien knapp mit 1:2. Hätte mir jemand vor der Meisterschaft gesagt, wir würden diese mit zwei Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten gewinnen, hätte ich ihn schlichtweg für verrückt erklärt. Das Team kam im Training nur selten auf Touren und absolvierte die Lektionen meistens nur halbpatzig. Jeweils an den Meisterschaftstagen explodierten sie jedoch förmlich und konnten grösstenteils mit ihrem Faustballspiel überzeugen. Halt typisch Schlieren 😉

Mein Dank geht an alle Kids, welche uns diesen Erfolg ermöglichten und auch an die Mamis und Papis, welche wieder einmal mehr unglaublich waren mit ihrem Fan Support.

Für FBS Schlieren spielten: Dilara Erdogan, Eliana Leci, Olti Leci, Milos Peric, Nina Schaufelberger, Mihajlo Stefanov, Kristina Stojimirovic, Valentina Stojimirovic, Andi Dietiker Coach
Abwesend: Serena Kunz