Melael (genannt Milou) Berhe bei der Abwehr / Foto: Andi Dietiker

Ein Bericht von Fabrizio Provenzano

Am Sonntag, den 23. Juni 2024 fand die Finalrunde der Feldmeisterschaft, in der Kategorie U10, in Elgg statt.
Lange hatten wir auf diesen Tag gewartet. Wir hatten uns gezielt darauf vorbereitet und intensiv trainiert. Wir waren Tabellenführer und wussten, dass wir Grosses erreichen konnten. 3 Spiele waren zu absolvieren.
Bei einigermassen gutem Wetter fuhren wir motiviert nach Elgg und waren sehr früh vor Ort.

Im ersten Spiel stand uns Embrachertal 2 gegenüber. Nach kurzes, aber notwendiges Aufwärmen, begann die Partie. Wir starteten konzentriert und ohne Eigenfehler. Den ersten Satz gewannen wir mit 11:1, den zweiten Durchgang mit 11:2 und auch im dritten und letzten Abschnitt mussten wir nur 2 Punkte abgeben. Das Resultat 3:0 Sätze und 33:5 Bälle für Schlieren. Besser hätten wir nicht starten können.

Das zweite Spiel gegen Elgg 2 war sicher nicht einfacher, da sie bis dahin, den. 3 Rang belegten. Deswegen musste die gleiche, starke Leistung wie zuvor her.
Auch hier spielten sich die Pumas gut ein. Immer wieder eine Herausforderung war, die Konzentration ab Spielbeginn abzurufen. Dies gelang dieses Mal gut.
Im ersten Satz, beim Stand von 6:1 für die Schlieremer Pumas, schlichen sich Eigenfehler ins Spiel und somit kamen die Elgger 2 Punke näher. Wir konnten jedoch nachsetzen und gewannen mit 11:5. Beim zweiten Durchgang gerieten wir mit 1:2 in Rückstand. Schlussendlich konnten wir diesen Abschnitt mit einer starken Leistung deutlich mit 11:3 gewinnen. Beim letzten Satz machten die Pumas so weiter und gewannen ihn noch klarer mit 11:1.

Somit hatten wir unser minimales Ziel erreicht. Wir hatten jedoch Hunger auf mehr und wollten endlich die Goldmedaille nach Schlieren holen. Somit blieben wir fokussiert.
Die lange Mittagspause nutzten wir nicht nur um die feinen Burger zu verspeisen, sondern auch um taktische Inhalte für das Finalspiel zu besprechen.
Am Nachmittag war es so weit. Elgg 1, unser bekannter Erzrivale stand uns gegenüber. Zwei Jahre lang mussten sich die Mädchen aus Schlieren jeweils geschlagen geben. Wir wussten jedoch, war wir zu tun hatten und wir wussten, wie wir sie schlagen können.

Die Pumas starteten selbstbewusst und konzentriert ins Spiel. Wie erwartet war der erste Satz sehr ausgeglichen. Beim Stand von 5:5 flog ein Ball der Elgger knapp ins Aus, oder eben doch nicht. Der Schiri entschied sich für eine Wiederholung. Die Mädchen waren etwas überrascht und gerieten danach mit 5:7 in Rückstand. Kurz darauf sogar mit 6:8. Da fassten sich die Schlieremer ein Herz und packten alles aus, was sie hatten. In einer Serie von 5 Punkten in Folge überflügelten sie die Elgger und holten sich den Satz, trotz Time Out des Gegners, mit 11:8. Ein unglaubliches Comeback.
Der zweite Durchgang fing gleich danach an. Der Hunger der Limmattaler war noch nicht gestillt. Selbstbewusst ging es weiter und sie wussten, was sie machten. Bereits zu Beginn lagen sie mit 4:1 vorne. Sie machten keine Geschenke mehr. Beim 5:3 zogen die Mädchen aus Schlieren davon. Nur beim 8:3 konnten die Jungs aus Elgg nochmals punkten und verkürzten auf 8:5. Die Pumas wussten, dass nicht mehr viel fehlte und punkten weiter bis zum 10:5. Jetzt fehlte nur noch 1 Punkt zum Schlieremer Sieg. Da spürten sie die Aufregung und die Emotionen zeigten sich in Form von Nervosität. Die Elgger kämpften bis am Schluss und schenkten ihnen nichts. Elgg konnte noch 3 Punkte erzielen. Beim Stand von 10:8 nahm der Coach aus Schlieren noch einen Time-Out. Danach geschah es: 11:8 für Schlieren. Der Jubel war gross.
Den dritten Satz konnten die Pumas dann auch noch gewinnen.

Somit wurde grossartiges erreicht. Stolz können die Pumas auf sich sein, genauso wie der ganze Faustballverein Schlieren. Und ebenso stolz ist auch der Trainer und Coach auf sein Team.
Nächstes Ziel ist es, an der Schweizermeisterschaft in Diepoldsau, Ende August, ein Zeichen zu setzen.

Für die Pumas aus Schlieren haben gespielt: Melael Berhe, Freal Berhe, Sanna Kuoni, Beatriz Moreira Goncalves und Gabriela Fernandes Rodrigues
Coach: Fabrizio Provenzano