Schon ganz früh am Morgen machten wir uns auf dem Weg nach Diepoldsau. Uns stand die letzte und wichtigste Meisterschaftsrunde bevor. Es ging nämlich um den Abstieg. Unser gemeinsames Ziel: Natürlich alles zu gewinnen.
Der erste Satz gegen Rebstein lief überhaupt nicht gut. Aufgrund des mentalen Drucks gab es zu viele Eigenfehler, die dazu führten, dass wir den ersten Satz abgeben mussten (5:11). Im zweiten Satz konnten wir einigermassen gut mit Rebstein mithalten. Wir schafften es, fünf Punkte aufzuholen, sodass es einen Gleichstand gab, bevor unsere Gegner diesen Satz doch noch gewannen (9:11).

Nach einer Pause traten wir gegen Rickenbach-Wilen an. Ab jetzt hiess es, nur noch zu gewinnen. Anfangs spielten wir sauber, ruhig und sicher, und wir waren deshalb einige Punkte voraus. Der Punktestand schwankte zwischen uns und RiWi, weil wir gegen Ende nicht mehr so konzentriert waren wie am Anfang. Knapp holten wir uns den ersten Satz mit 12:10. Mit lautem Gejubel wurde RiWi verunsichert, und ihnen passierten viele Eigenfehler. Natürlich kommt noch ihre Müdigkeit dazu, da sie vorhin gegen Elgg spielen mussten und anschliessend, ohne eine Pause, gegen uns. Dieser entscheidende Satz ging an uns (11:5).

Das dritte und letzte Spiel gegen Embrach verlief relativ gut. Im ersten Satz gab es im Defensiven und Offensiven praktisch keine Schwierigkeiten. Die meisten Punkte erzielten wir durch Fehler der Gegner. Problemlos holten wir diesen Satz mit 11:2. Doch plötzlich kehrten sich die Seiten. Embrach schlug zurück, wir machten Fehler und verschafften ihnen den Sieg des zweiten Satzes (11:13). Nun galt: Verlieren verboten. Wir rappelten uns wieder auf, rissen uns zusammen und spielten den letzten Satz für die diesjährige Feldsaison. Wie im ersten Satz wurde sauber gespielt; von beiden Seiten diesmal. Wir gewannen (11:6). Wir steigen nicht ab.
Lea Mülli 01
Fazit: Das Problem liegt nicht daran, dass wir es nicht können. Dass wir es können, haben wir schon lange bewiesen. Für mich ist es der Grund, dass wir uns mental zu sehr unter Druck setzen (jedenfalls ist das bei mir so). Das ist der Auslöser für Nervosität und Unsicherheit und auch Angst, die Dinge falsch zu machen.
Meiner Meinung nach haben wir uns im Verlaufe der Meisterschaft verbessert. Ohne Roberta, die sich in der zweiten Runde verletzt hatte, und Daniela, gab es plötzliche Positionswechsel, und eine wichtige Spielerin half uns aus. Vielen Dank für den plötzlichen Wechsel von der Defensive in die Offensive, Lea. Vielen herzlichen Dank für deinen Einsprung in die Mitte, Monika!

Für FBS Schlieren 2 spielten: Jasmin Brühwiler, Anke Philippi, Leandra Mülli, Monika Schwitter, Michelle Hug, Franziska Brühwiler, Joey Huang
Es fehlten: Roberta Olivetti (verletzt), Livia Fullin
Coach: Simon Morscher, Daniela Morscher