Heisst es für uns heute NLB Adieu? Haben wir einmal mehr Glück um uns nochmals in der NLB behaupten zu dürfen? Mit vielen Fragezeichen starten wir vom Schlusslicht der NLB in den letzten Spieltag und das auch noch mit einem dezimierten Kader von 5 Spielerinnen.
Ein Bericht von Daniela Ulrich
Wir reisten in aller früh am Sonntagmorgen nach Riwi. Der Rasen war noch feucht und die Temperatur noch gar nicht angenehm. Was soll’s, verlieren konnten wir heute ja nichts mehr, nur noch gewinnen. Zu wissen dass unsere Gegner alle unter den ersten vier Platzierten waren, machte uns das Ganze natürlich auch nicht einfacher.
Somit kam es pünktlich um 09:30 Uhr zum ersten Spiel gegen Rebstein (letztjähriger Absteiger aus der NLA). Wir starteten sehr druckvoll und einfach in das Spiel, keine grossen Kunststücke sondern einfach das was wir können, einfaches Faustball spielen. Der Gegner half uns auch noch kräftig mit, so dass wir im ersten Satz auch gar nichts anbrennen liessen und den Satz sicher mit 11:5 ins Trockene brachten. Natürlich war uns die Freude schon ins Gesicht geschrieben, aber gewonnen war mit diesem Satz noch gar nichts. Der zweite Satz war etwas harziger und umkämpfter, trotzdem durften wir nach dieser Partie zwei weitere Punkte auf unser Konto verbuchen! Die Freude war riesig aber wir wussten auch, dass wir uns auf diesen zwei Zählern nicht ausruhen durften.
Das zweite Spiel war gegen Deitingen-Neuendorf, dem Tabellenerster. Wir wussten das Potential in dieser Liga mitzuhalten, wäre durchaus vorhanden. Somit starteten wir auch in diese Partie ziemlich gelassen. Nach guten Spielzügen und noch einer Steigerung gegenüber Spiel 1 haben wird den Startsatz knapp mit 9:11 verloren, dieses Resultat liess hoffen. Konsequent wurde von unserer Seite her die einzige druckvolle Schlägerin aus dem Spiel genommen, mit Köpfchen und ein wenig Glück haben wir diesen Satz mit 11:7 gewonnen. So und nun galt es den Schwung mit zu nehmen. Den Aufschwung wurde eher zum Abschwung… was heissen soll, wir lagen im nu mit 1:5 im Rückstand. Heinz versuchte nochmals alles. Was auch bis zu einem 6:6 gelang, wir haben gekämpft was wir nur konnten. Es war ein sehr spannendes und gutes Spiel von uns, doch nach dem Seitenwechsel war es wie verhext, nichts schien mehr zu funktionieren und die Luft war nun endgültig weg. Wir verloren den Entscheidungssatz mit 7:11.
Im dritten und letzten Spiel hiess unser Gegner Embrach, diese Mannschaft wäre durchaus in Reichweite gewesen. Den Start haben wir in dieser Partie total versaut! Zu viele Anspielfehler, zu wenig Druck, zu schlechte Abnahmen und zu schlechte Zuspiele führten zu einem miserablen 1. Satz, der wir mit 4:11 verloren. Nein, so wollten wir uns im schlimmsten Fall nicht aus der NLB verabschieden und schon gar nicht mit einem so schlechten Spiel die Meisterschaft beenden. Wir versuchten uns gegenseitig aufzuputschen. Dies gelang uns auch Phasenweise sehr gut. Wir konnten anfangs besser mithalten. Leider blieb es nur anfangs, denn schnell fielen wir wieder in den alten Trott zurück und mussten uns in diesem Satz mit 6:11 geschlagen geben.
Da wir die Spiele von Alpnach überhaupt nicht verfolgt haben, wussten wir auch nicht ob wir uns nun endgültig aus der NLB verabschieden mussten. Das bangen begann, einige waren so nervös, dass Sie die Spannung nicht mehr aushielten… und dann die Erlösung: Wir konnten den Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen und dürfen auch in der nächsten Saison in der NLB ein Wörtchen mit reden. Damit wir nächste Saison nicht wieder in so eine Situation geraten, müssen wir uns optimaler, intensiver und zielstrebiger vorbereiten. Jeder kann sich an seiner eigener Nase nehmen und sich neue Ziele setzen. Nur so werden wir in Zukunft mithalten können.
Ich möchte es nicht unterlassen Heinz und Simon für das nicht immer ganz einfache Coaching Danke zu sagen. Ohne euch würde es nicht funktionieren. Sobald es nötig wird, werden wir euch die grauen Haare färben…
Für FBS Schlieren 2 spielten: Jasmin Brühwiler, Roberta Olivetti, Isa Brühwiler, Lea Mülli, Daniela Ulrich
Abwesend: Alessa Krautter (Ferien) und Silja Abdel Baseir (krank)