Embrach und Diepoldsau waren auf dem Papier die Favoriten. Dennoch wollten wir unsere Haut so teuer wie möglich verkaufen.
Im ersten Spiel trafen wir auf Embrach. Symptomatisch für den Start in die Partie war der erste Punkt. Absolut ungefährdet hatten wir beim Spielaufbau ein Abstimmungsproblem das zum Fehler führte. Wir waren anfangs nicht wirklich bereit, Embrach punktete nach Belieben und wir sahen uns innert kürzester Zeit mit einem 1:6 Rückstand konfrontiert. Nach einem Timeout spürte man nun den Willen aktiver zu agieren und wir fanden besser ins Spiel. Wir machten Punkt um Punkt gut, so dass Embrach den Service wechselte. Dies zeigte Wirkung, sie setzten sich wieder ab und holten sich den Satz mit 7:11. Der zweite Satz ist schnell erzählt. Embrach punktete mit wenig Aufwand. Im Service hatten wir Mühe gegen die stabile Defensive direkte Punkte zu erzielen und da wir auch bei weniger druckvollen Bällen oft keinen sauberen Spielaufbau hatten und im Angriff zu fehlerhaft agierten, hatten wir nie den Hauch einer Chance, 3:11. Der Start in den dritten Satz gelang nach Wunsch, auch mit Hilfe des Gegners waren wir 5:1 in Führung. Na also, geht doch! Embrach fing sich wieder und wir wurden etwas unkonzentriert. Ein paar umkämpfte Punkte brachten Embrach den Ausgleich zum 7:7. Danach war unser Elan gebrochen und Embrach zog davon auf 7:11.
Gegen Diepoldsau wollten wir mutig aufspielen. Dies misslang gründlich. Die Hauptangreiferin punktete nach Belieben. Wir vermochten den Gegner mit unserem Service nicht genügend unter Druck zu setzen und machten viele Eigenfehler. Wir fanden nie richtig ins Spiel, 2:11 war das klare Verdikt. Auch im zweiten Satz waren wir schnell im Rückstand, so dass wir versuchten die gegnerische Angreiferin aus dem Spiel zu nehmen. Leider hatten wir auch Mühe mit dem Zweitschlag. Es war der Wurm drin, es fehlte die letzte Überzeugung und Konsequenz so dass wir dem Gegner zu einfach Punkte schenkten, den Spielaufbau über weite Strecken nicht optimal gestalten konnten und falls doch, statt Punkte Eigenfehler produzierten. So war auch im zweiten Satz nichts zu holen, 4:11. Es konnte nur besser werden, wurde es auch, aber erst als die Partie eigentlich schon entschieden war. Am Ende des dritten Satzes zeigten wir nochmals gute Spielzüge, leider war der eingehandelte Rückstand aber schon zu gross und mit 5:11 ging auch dieser Satz deutlich an den Gegner.
Fazit: Embrach und Diepoldsau waren klare Favoriten, so ist die Nullrunde keine Überraschung. Die Art der Niederlagen war aber enttäuschend. An der ersten Runde haben wir gegen Oberentfelden (den aktuellen Tabellenführer) bewiesen, dass wir auch gegen stärkere Gegner mithalten können. Normalerweise ist unser Kampfgeist eine unserer Stärken. Diese war am Sonntag auf dem Weg nach Embrach wohl im Schnee stecken geblieben. Nun gilt es diese Runde abzuhaken und uns wieder auf unsere Stärken zu konzentrieren, damit wir Ende Januar mit viel Zuversicht und Spielfreude auf den Platz gehen. Der Advent ist ja dann vorbei, hoffentlich dann auch die vielen Geschenke an unsere Gegner…