Das Wetter in Embrach schien unsere bisherigen Leistungen widerzuspiegeln: launisch und wechselhaft. Diesmal hiessen unsere Kontrahenten Jona und Diepoldsau und es war klar, wir brauchten Punkte.
Da unser erster Gegner Jona sich eine 5-Satz Schlacht mit Oberentfelden lieferte, hatten wir beinahe zwei Stunden Zeit, um einzuspielen. So aufgewärmt, könnte man meinen, fällt einem ein sicherer Start ins Spiel leichter. Dies misslang jedoch gründlich. Unsauber auf allen Positionen, halfen wir Jona fleissig mit bei der Punkteproduktion und verloren den ersten Satz klar mit 5:11. Auch ein Wechsel in der Abwehr konnte keine Besserung bewirken. Zu all dem prallten unsere zwei Hinterfrauen in der Satzmitte ineinander und Melissa musste verletzungsbedingt das Feld verlassen. Dies brachte uns nun völlig aus dem Konzept und wir gaben die weiteren beiden Sätze mit 4:11 und 5:11 an Jona ab.

Tabea Estermann

Neuer Start – neues Spiel hiess es gegen Diepoldsau. In drei hart umkämpften Sätzen gewannen wir in der Vorrunde gegen die Rheintalerinnen. Aber um dies zu wiederholen, musste eine deutliche Leistungssteigerung her. Dies gelang uns glücklicherweise, obschon das Wetter beschlossen hatte, es allen noch einmal so richtig zu zeigen und mit Wind und Regen und allem drum und dran. Auf allen Positionen legten wir einen Zacken zu, jedoch waren noch immer einige Unkonzentriertheiten dabei, weshalb wir den ersten Satz knapp mit 11:13 verloren. Unsere Steigerung zum ersten Spiel bestärkte uns und wir spielten im zweiten und dritten Satz noch sicherer. So konnten wir beide Abschnitte mit 11:9 und 11:7 nach Hause bringen. Im vierten Satz fühlten wir uns nun fast zu sicher, weshalb wir wieder unkonzentriert wurden. Bei solch schwierigen Verhältnissen und dem lauernden Gegner, konnten wir uns so etwas einfach nicht leisten und prompt verloren wir ihn mit 5:11. Der alles entscheidende Satz war erneut hart umkämpft. Kein Team konnte sich so richtig absetzen. Beide zeigten sich kämpferisch und willig, keinen Ball aufzugeben. Schliesslich gelang es uns doch noch, uns durchzusetzen und wir gewannen den Satz mit 11:9 und somit das Spiel mit 3:2.

Die Freude über die wichtigen Punkte wurde jedoch bald ein wenig getrübt, als wir hörten, dass Oberentfelden gegen Embrach verloren hat. Somit hat sich auch Embrach für die Finalrunde qualifiziert, was bedeutet, dass der dritte Platz in einem alles entscheidenden Rückrundenspiel gegen Oberentfelden ausgemacht wird. Die Aargauerinnen haben bis jetzt zwar noch nicht ihr volles Potenzial zeigen können, jedoch ist das Team, bestehend aus lauter Nationalspielerinnen, nicht zu unterschätzen. Jedoch sind auch wir immer für eine Überraschung gut und wenn es uns gelingt, unsere Stärken Teamgeist und Kampfeswillen auszuspielen, liegt auch für uns alles drin! Eine für alli und alli für eine!

Für FSB Schlieren 1 spielten: Simone Eicher, Tabea Pfeuti, Patricia Koruna, Melissa Steiner, Sabine Pfister, Friederike Wilke, Michelle Krautter, Alessa Krautter