Im zweitletzten Spiel der Saison ging es um den begehrten letzten Finalrundenplatz. Verlieren verboten war die Devise, sowohl bei uns als auch beim Gegner.
In der Vorrunde mussten wir uns Oberentfelden mit 3:0 geschlagen geben, die Sätze waren aber jeweils sehr ausgeglichen. So machten wir uns berechtigte Hoffnungen auf eine Revanche. Der Start in die Partie misslang uns aber gründlich. Drei Fehler in der Abwehr gefolgt von zwei zu weitgespielten Zuspielen brachte den Gegner von Beginn an in Front. Wir fanden nur sehr schlecht in die Partie, während Oberentfelden nichts anbrennen liess. So ging der erste Satz mit 5:11 an den Gegner. Auch im zweiten Satz zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Abwehr zeigte sich zu wenig sicher und auch im Spielaufbau bekundeten wir unsere Mühe. So hatte der Angriff bei brütender Hitze eine schwere Aufgabe. Nur ein sehr starker Service hätte uns so noch retten können, doch auch dort war es schwierig beim kompakt spielenden Gegner zu punkten. So ging auch der zweite Satz mit 7:11 verloren. Wir wären nicht Schlieren, wenn wir nicht kämpfen würden. So versuchten wir dem Gegner Paroli zu bieten. Plötzlich gelangen uns einige schöne Aktionen. Wir konnten uns leicht absetzen, liessen den Gegner aber erneut zu einfach aufschliessen. Beim Stand von 9:9 half uns der Gegner mit zwei Eigenfehlern und wir schafften den Satzanschluss. Die Hoffnung auf eine Wende im Spiel hielt aber nur kurz an. Schon zu Beginn des vierten Satzes gerieten wir wieder ins Hintertreffen. Oberentfelden punktete nun nach Belieben. Wir waren zu wenig flexibel um uns auf die Varianten des Gegners einzustellen. So ging auch dieser Satz diskussionslos mit 6:11 verloren.

Sabine Pfister 2
Die Enttäuschung nach der verpatzten Partie war gross. Nun galt es aber die Saison würdig abzuschliessen und gegen Neuendorf nochmals ein Sieg einzufahren. Wir starten nicht ganz nach Wunsch in die Partie, vermochten uns aber dennoch Punkt um Punkt abzusetzen und holten uns den ersten Satz mit 11:5. Im zweiten Satz schlichen sich viele Ungenauigkeiten ein. Neuendorf witterte ihre Chance und nutzte unsere Schwächen aus. Mit 11:7 holten sie den Satzausgleich. So durfte es nicht weiter gehen. Wir rauften uns nochmals zusammen und spielten in der Folge wieder etwas kompakter. Mit 11:4 und 11:2 setzten wir uns am Ende dann diskussionslos durch.
Fazit: Die Stärke dieser Mannschaft ist eindeutig der Kampfgeist. Dank diesem konnten wir lange um die Medaillenvergabe mitreden. Leider spielen wir oft etwas zu verhalten und passiv. Spielt ein Gegner clever und variantenreich, zeigen wir uns in der Defensive zu wenig abgeklärt, wir können das Spiel zu wenig lesen und einem solchen Gegner unseren Stempel aufdrücken. Wir hatten im Saisonverlauf unsere Chancen auf den Einzug in die Finalrunde, konnten diese aber nicht nutzen. Der vierte Schlussrang ist zwar ärgerlich, geht aber insgesamt sicher in Ordnung.
Für FBS Schlieren 1 spielten: Alessa Krautter, Michelle Krautter, Sabine Pfister, Melissa Steiner, Tabea Pfeuti, Friederike Wilke, Simone Eicher