Nach zwei Niederlagen gegen Neuendorf und Oberentfelden-Amsteg konnten wir die Saison mit einem Sieg gegen Kreuzlingen versöhnlich abschliessen.

Um nicht in die Barrage zu müssen, wollten wir im ersten Spiel gegen Neuendorf unbedingt Punkte sammeln. Wir starteten verkrampft, die ersten Bälle kamen nicht sauber und der Spielaufbau war alles andere als ruhig und regelmässig. So hatten wir Mühe im Angriff den Rhythmus zu finden. Auch im Service verpassten wir es den nötigen Druck aufzubauen. Nach einem Timeout fanden wir besser ins Spiel. Leider bremsten wir unsere Aufholjagd mit unnötigen Fehlern selber aus, so dass der erste Satz an den Gegner ging. Nach dem Seitenwechsel schien es, als hätten wir den gegnerischen Angriff besser im Griff. Wir erspielten uns einen Vorsprung und gaben diesen bis Satzende nicht mehr her, 11:8. Danach riss irgendwie der Faden. Obwohl der Gegner nicht mehr Druck aufbauen konnte, bekundeten wir auf einmal Mühe mit der Defensive. Davon liess sich die ganze Mannschaft anstecken, auch im Spielaufbau und Angriff passte wenig zusammen, 5:11 hiess das klare Verdikt. Es konnte nur besser werden, oder eben nicht… Wir fanden auch im vierten Satz nicht mehr ins Spiel und mussten daher auch diesen Satz mit 7:11 klar dem jungen Team aus Neuendorf überlassen.

Gleich im Anschluss wartet Oberentfelden-Amsteg. In diesem Spiel waren nicht unbedingt Punkte zu erwarten, aber es galt mit einer guten Leistung wieder Selbstvertrauen zu tanken. Oberentfelden zog gleich davon und wir konnten dem wenig entgegensetzen, der Satz ging mit 4:11 verloren. Nun zeigte sich aber die Stärke unserer Mannschaft, wir zeigten Moral und gaben so schnell nicht auf. Die taktischen Vorgaben wurden nun konsequenter umgesetzt und auf einmal vermochten wir dem klaren Favoriten Paroli zu bieten, weil wir Punkte nicht mehr so leichtfertig zuliessen. Zwar ging der Satz verloren, aber es war nicht mehr so eine Klatsche. Darauf liess sich aufbauen und so hielten wir auch im dritten Satz lange mit auch wenn der Satz am Ende mit 9:11 verloren ging.
Michelle Krautter
Schon vor dem letzten Spiel war klar, dass wir nicht mehr in die Barrage mussten. So hätten wir eigentlich ohne grossen Druck aufspielen können. Doch wieder war der Start in die Partie die reinste Katastrophe. Kreuzlingen punktete nach Belieben und in unserem Spiel herrschte das blanke Chaos. Ein Doppelwechsel brachte etwas Ruhe ins Spiel, allerdings vermochten wir den Satz nicht mehr zu drehen. Nach dem Seitenwechsel machte uns der gegnerische Angriff das Leben schwer mit Angriffen auf die Seite unseres Hauptangriffes. Wir brauchten beinahe einen gesamten Satz um uns auf diese Bälle einzustellen. Dank einem effizienten Service vermochten wir diese Schwäche zu kompensieren und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Wir behielten die Nerven und setzten uns mit 15:13 durch. Nach dem Seitenwechsel stand unsere Defensive nun deutlich sicherer. Wir erspielten uns einen Vorsprung, gaben diesen wegen einer Eigenfehlerserie aber gleich wieder her. Wir mochten uns nicht entscheidend abzusetzen, vor allem weil auf einmal der Spielaufbau nicht mehr so richtig klappte. Verlass war in dieser Phase auf unseren Service, so dass wir am Ende auch diesen Satz mit 13:11 erkämpfen konnten. Im Vierten Satz musste Michi verletzt ausgewechselt werden. Wir liessen uns davon nicht beirren, spielten nun konsequent auf und zogen Punkt um Punkt davon bis zum 11:7 Satzsieg.

So nahm eine schwierige Saison in der uns auch die Verletzungshexe ärgerte, doch noch einen versöhnlichen Abschluss.

Für FBS Schlieren 1 spielten: Sabine Pfister, Silja Abdel-Baseir, Friederike Wilke, Alessa Krautter, Michelle Krautter, Patricia Koruna, Simone Eicher