Mit einer knappen Niederlage gegen Embrach und einem 3:0 Sieg gegen Aufsteiger Neuendorf-Deitingen startete das F1 in die Saison.

Ein Bericht von Simone Eicher

Da Michelle Fedier im Juli für ein Jahr auf Weltreise geht steht, spielt sie im Sommer keine Meisterschaft. Somit übernimmt Sabine Pfister wieder den Hauptschlag. Es ist Jahre her seit Sabi das letzte Mal Angriff und Service übernommen hat, Rückenprobleme und Babypausen sind dazwischengekommen. Beides hat sie nun aber so weit im Griff, dass sie wieder Gas geben kann. Entscheidend für den Verlauf dieser Saison wird aber die Defensivleistung sein. Dort haben wir vor allem auf dem Feld im Vergleich zu den Topteams noch einen Rückstand wettzumachen, wie die letzten Saisons gezeigt haben.

Gegen Embrach bekundeten wir bei Spielbeginn grosse Mühe. Embrach machte wenig direkte Punkte, wir brachten aber kaum einen guten Spielaufbau zustande. Dank einer guten Serviceleistung blieben wir auf Tuchfühlung mit dem Gegner, vermochten aber den bei Satzbeginn eingehandelten Rückstand nicht mehr wettzumachen. Der Satz ging mit 8:11 verloren. Nach dem Seitenwechsel hatten wir die bessere Seite, wie sich schnell zeigte. Sofort fand unsere Defensive ins Spiel und wir konnten den Angriff immer wieder optimal lancieren. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und fand immer wieder Lücken in der gegnerischen Abwehr. 11:6 hiess das Satzresultat. Nun galt es den Schwung mitzunehmen und auch auf der vermeintlich schlechteren Seite defensiv stabil zu stehen. Dies misslang gründlich. Embrach konterte uns vor allem mit halblang gespielten Bällen aus. Da in dieser Phase auch im Service die Durchschlagskraft fehlte, konnten wir die defensiven Mängel nicht kaschieren, der Satz ging diskussionslos mit 11:3 an den Gegner. Nach dem Seitenwechsel gewannen wir wieder die Oberhand, konnten uns gleich mit 4 Punkten absetzen. Embrach kam nochmals heran, doch wir setzten uns mit 11:9 durch. Somit musste der 5 Satz entscheiden. Wir starteten auf der schlechteren Seite, konnten das Spielgeschehen bei Satzbeginn aber ausgeglichen gestalten. Beim Stand von 4:6 wurden die Seiten gewechselt. Auf der vermeintlich besseren Seite kam dann aber der Einbruch. Fehler im Angriff gepaart mit Ungenauigkeiten in der Abwehr führten dazu, dass wir keinen Punkt mehr holten und am Ende Embrach klar den Sieg überlassen mussten.

Gleich im Anschluss standen wir dem Aufsteiger Neuendorf-Deitingen gegenüber. In den ersten beiden Sätzen hatten wir den Gegner klar im Griff. Mit 11:5 und 11:6 holten wir uns die ersten beiden Sätze. Im dritten Satz kam dann die Müdigkeit. Wir waren immer 1-2 Bälle vor, vermochten den Gegner aber nie vorentscheidend zu distanzieren. Wir hatten genügend Chancen, liessen diese aber oft ungenutzt. Der Gegner witterte seine Chance und blieb am Ball. Wir hatten Satzball, der Gegner konnte aber mit seinem Service kontern. In dieser Phase unterliefen unserer Defensive 3 katastrophale Fehler in Serie, so dass der Gegner sich sogar einen Satzball erspielen konnte. Den Satzverlust vor Augen rissen wir uns nochmals zusammen und vermochten diesen umkämpften Satz im letzten Moment noch zu drehen. Wir setzten uns am Ende mit 15:13 durch.

Fazit: Auch wenn Sabi nicht mehr die Schlagkraft hat von früher, so hat sie nach wie vor die Spielübersicht und die Präzision und findet so immer wieder Lücken in der gegnerischen Abwehr. In der Defensive wird besser mitgearbeitet als letzte Saison, vor allem das mitschieben und das reagieren auf verschiedene Spielsituationen klappt aber noch nicht wunschgemäss.

Für FBS Schlieren 1 spielten: Sabine Pfister, Patricia Koruna, Michelle Krautter, Friederike Wilke, Melissa Steiner, Simone Eicher, Tabea Pfeuti